©photocredit Alexandra Lechner Photography | Weiche Linien und Farben bilden den Empfangsbereich von LB Dermetics
„Minimalistisch, entschleunigend und ästhetisch“
Und keinen Zentimeter anders. So wünschte sich Lena Büttner ihr neu gegründetes Institut LB Dermetics für ästhetische Dermatologie – als sie mich für den Umbau einer Büroetage für ihren neuen Firmensitz und Studio in Herborn kontaktierte.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Projekthintergrund: Lena Büttner und LB Dermetics Kosmetikstudio für Ästhetische Dermatologie
Lena hatte die Referenz von meinem gestalteten Kosmetikinstitut in Bad Reichenhall gelesen. Sie wollte mit mir zusammen arbeiten und fragte ein Gesamtkonzept an: Ein unverwechselbares zeitgemäßes Corporate Interior Design, das ihre Philosophie in den neuen Räumen erlebbar macht und ihr Behandlungskonzept und den gesamten Firmenauftritt abrunden sollte.
Worauf sich moderne Kosmetikinstitute gerade einstellen
- Die Zeiten einer reinen Feel-Good Gesichtsbehandlung – wie in Wellness Spas – oder in einem schummrigen, wenig einladenden und überdekorierten Schönheitssalon sind vorbei.
- Gut informierte Kundschaft wünscht sich individuelle Beratung und effektive Behandlungen von einer Expertin, die ihre Dienstleistung hochprofessionell anbietet.
- KundInnen wünschen sich vor allem sichtbare Hautverbesserungen, wirksame Kosmetikbehandlungen in ästhetischen Räumen mit Wohlfühlambiente. Hygiene, Sauberkeit und Komfort einer Behandlungsliege sind selbstredend wenn sie in ein Kosmetikstudio gehen.
- Der langfristige Trend geht zu digitalen Hautanalysen, individueller Beratung und sichtbaren Hautverbesserungen. Vor allem bei Hautproblemen, wie Falten, Narben und Akne braucht es mehr als nur Kosmetik.
- Hochmoderne Geräte, apparative Kosmetik für Analysen und Anwendungen, ein individueller Behandlungsplan und die entsprechende Ausbildung, Know-How und Erfahrung der Kosmetikerinnen machen solche Ergebnisse erst möglich.
- Auch längst kein Geheimnis mehr: Make-Up sieht auf einer gepflegten und gesunden Haut einfach besser aus. Haut ist ein Spiegelbild.
- Am Ende ist ein Gesamtpaket optimal, wenn du ein eigenes Gewerbe und Kosmetikstudio eröffnen willst. Das besteht aus: Dienstleistung, Ambiente, Ästhetik und der Ausstattung deiner Räume – um deine gewünschte Zielgruppe anzusprechen.
LENA BÜTTNERS PROJEKT-ZIELE
Ein Firmenauftritt aus einem Guss: Online auf ihrer Webseite und auf ihrem Instagram Kanal. Offline in ihren neuen Räumen und auf allen gedruckten Medien.
Für ihren räumlichen Auftritt musste die frisch angemietete Büroetage umgebaut werden. Die ursprüngliche Raumsituation war in diesem Zustand für Lena nicht benutzbar. Eine Renovierung alleine reichte in den rein auf wenige Funktion gestalteten Räumen aber nicht aus.
WIE ICH LENAS ZIELE ÜBERSETZTE
Lena wünschte sich einen funktionalen, sinnlichen und ästhetischen Firmenstandort für die Kundenbetreuung. Sie wollte ein Konzept mit Atmosphäre und sinnlicher Aufenthaltsqualität, das zu ihr, ihrer Philosophie und zu ihrem Unternehmen passt. Vor allem sollten sich ihre KundInnen ab der ersten Sekunde in den neuen Räumen entschleunigen und entspannt durchatmen können.
2. Wie verbindende Gemeinsamkeiten und Liebe zum Detail zum gemeinsamen Projekt führten
Schon im Erstgespräch merkten Lena und ich, dass wir ähnlich ticken. Das hat uns sicher auch zusammen gebracht.
Lenas Philosophie – Wesentliche Dermatologie
Eine umfassende Hautanalyse am Anfang und dann – nur die richtigen Maßnahmen bestimmen und umsetzen, die effektiv das Hautbild zu verbessern.
Meine Philosophie – Wesentliche Innenarchitektur
Zuerst die Wünsche, die Nutzung und die Raumbedürfnisse meiner AuftraggeberInnen verstehen und dann – mit meinen SensoryEssentials Designprinzipien – nur die wesentlichen Maßnahmen bestimmen und umsetzen, die Räume fühlbar und nachhaltig verbessern.
Dank meines ersten Studiums in Konsum- und Dienstleistungsmarketing konnte ich beide Disziplinen im Raum zusammenbringen.
3. Ort & Räume von LB Dermetics
Das dreigeschossige, denkmalgeschützte Gebäude des Gutshofs 2 in Herborn war der ehemalige Firmensitz eines Bauunternehmers. Entsprechend wurden die Etagen vorher für rein funktionale Büro- und Besprechungsräume genutzt. Atmosphäre? Fehlanzeige. Und Sanitärräume für alle Stockwerke gab es nur im Erdgeschoss.
Die gesamte Etage musste folglich neu gedacht werden, um die Räumlichkeit in ein Institut für ästhetische Dermatologie umzunutzen.
Durch ein individuell entwickeltes Raumkonzept und einen maßgeschneiderten Innenausbau wurde die 120m2 Fläche optimiert. Dazu habe ich die ursprünglichen fünf Raumteile umgeplant. Es entstanden acht vollwertige Räume in einer jeweils angemessenen Größe und mit hoher Aufenthaltsqualität.
So kann Lena Büttner nicht nur ihren räumlichen Bedarf an unterschiedlichen Behandlungsräumen decken. Sie hat noch genug Raum, um mit der Unterstützung von MitarbeiterInnen weitere NeukundInnen anzunehmen und um ihr Konzept über Events vor Ort zu erweitern.
Das Projekt auf einen Blick
Standort Herborn – Zum Gutshof 2
Planung 12_2023 bis 02_2024
Realisierung 02_2024 bis 07_2024
Fläche 120m2
Innenarchitektur Martina Velmeden
Trockenbau- & Sanitärinstallationen Bekir Güngör
Elektroinstallationen Adler
Bodenarbeiten & Türen Holzteam
Malerarbeiten Malermeister Schmidt
Schreinerarbeiten und Möbelbau: Tischlerei Zörb
Innenarchitektur-Fotografie Alexandra Lechner Photography
Grafik Logo, Fotografie Portraits Lena Büttner Weflash
Das Gebäude
Die Büroetage vor dem Umbau
DER EINGANG (linkes Foto unten)
Der Eingang ist der sprichwörtliche erste Eindruck, für den es keine zweite Chance gibt. Die Situation wirkt kalt, distanziert und so gar nicht einladend.
FLUR und RAUMANBINDUNG (rechtes Foto unten)
Der Flur und die weitere Raumanbindung setzen den wenig einladenden Eindruck fort. Vor allem suggerieren die Räume nicht annähernd die Atmosphäre, die ich mir von einem dermatologischen Institut wünsche.
DAS EHEMALIGE SEKRETARIAT (linkes Foto oben)
Das Sekretariat erfüllte für die einstige Büroetage seinen Zweck. Für ein Kosmetikinstitut ist jedoch ein liebevoll gestalteter Empfangsbereich so essentiell wie in einem Hotel.
DIE BÜRORÄUME (rechtes Foto oben)
Die rein funktionale Gestaltung zieht sich durch: Nüchtern, distanziert und keine Aufenthalts-Atmosphäre.
Der Grundriss und die Raumaufteilung vor dem Umbau
Größe und Anzahl der Räume waren für Lena so nicht praktikabel. Außerdem fehlten Sanitärräume sowie Wasser- und Abwasser für ein Waschbecken in jedem Raum.
4. Rahmendaten – Standards der Ausstattung
Zu Beginn steht immer ein ausführliches Projekt-Briefing. Dabei besprechen wir gemeinsam alle wichtigen Eckpunkte:
- Gewünschte Funktionen und Lenas Arbeitsabläufe (in allen Details)
- Zeitrahmen
- Budget
- Umsetzungsstandard
- Technikbedarf
- Look & Feel
- Auch erste potenzielle ausführende Firmen kommen hier schon zur Sprache
- Den Baustand abbildende Pläne sichten und ein aktuelles Aufmaß machen
- Die Tragstruktur der Räume berücksichtigen
- In Frage kommenden Materialien ansprechen
- Und weitere Daten erheben, die den roten Faden für die Umsetzung bilden
Die gewünschten Funktionen für LB Dermetics
Diese Funktionsbereiche sollen für mehrere KundInnen gleichzeitig ein Erlebnis ermöglichen – von der Begrüßung über die Behandlung bis zur Verabschiedung:
- Empfang
- Wartebereich
- Teebar
- Laserraum 1 mit Umkleide
- Laserraum 2 mit Umkleide
- Behandlungsraum 1
Behandlungsraum 2 – auch medientechnisch für Veranstaltungen geeignet - Mitarbeiterraum mit Küche und Lager als Stauraum für Vorräte, Handtücher und Waschmaschine
- WC
Verstehen – Entwerfen – Planen
WAS NACH DEM PROJEKT-BRIEFING PASSIERT
Danach tauchen wir in den intensiven Austausch ein, bei dem ich die Arbeitswelt und die Philosophie der Kundin noch mehr verstehen möchte. Es geht darum, nicht nur ihre Arbeitsweise, sondern auch ihre Werte und Überzeugungen in den Räumen sichtbar zu machen.
Diese sollen ihre Philosophie widerspiegeln und eine positive Atmosphäre schaffen, die nicht nur für sie, sondern auch für ihre KundInnen und MitarbeiterInnen spürbar ist.
5. Corporate Interior Design – Mein Wellbeing-Gesamtkonzept – Vom Grundriss bis zur Teeschale
Was ist ein Corporate Interior Design?
Jetzt habe ich das Wort Corporate Interior Design schon häufiger erwähnt.
Was bedeutet es und warum ist es nicht einfach nur so ein Begriff, der wichtig klingt sondern auch wichtig ist:
Martina Velmeden
Corporate Interior Design ist
die räumliche DNA eines Unternehmens.
Corporate Interior Design ist heute wichtiger denn je, weil es viel mehr ist als nur die Gestaltung von Räumen und Arbeitsplätzen:
- Ein Corporate Interior Design ist ein zentraler Bestandteil des gesamten Brandings eines Unternehmens. Es sagt viel über ein Unternehmen aus und wird oft unterschätzt. Es ist ein wichtiger Teil des visuellen Brandings – das viel mehr ist als: Logo, Webseite, Visitenkarten und Briefpapier.
- Mit einem Corporate Interior Design strategisch gestaltete Räume spiegeln die Werte und die Identität einer Marke wider. Es spielt sogar eine wichtig Rolle wenn es um Finanzierungsmöglichkeiten geht. Denn wenn die Kosmetikstudio-Einrichtung „wie selbst gemacht“ aussieht , wirkt es wenig strategisch und in den Details durchdacht.
- Ein Corporate Interior Design ist das sinnlich erfahrbare Raumerlebnis eines Unternehmens und dessen Kultur.
- Ein strategisches Interior Design überlässt den ersten Eindruck beim Betreten eines Firmenraums nicht dem Zufall. Wenn dieser erste Eindruck schief geht, ist eine wichtige Chance in der Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden vertan.
- Ein gutes Corporate Design gibt KundInnen Orientierung bei einem Überangebot für kaum zu unterscheidende Produkte und Dienstleistungen.
- Bei einem Corporate Interior Design bilden alle räumlichen Elemente, wie: Wände, Böden, Möbel, Materialien, Farben, Formen, Licht und Akustik im Zusammenspiel ein ästhetisches Gesamtkonzept. Und längst gehört ein unverwechselbarer Raumduft auch dazu.
- Eine emotionale und attraktive Aufenthaltsqualität ist entscheidend für MitarbeiterInnen genauso wie für KundInnen und trägt maßgeblich zur Identifikation mit einem Unternehmen bei. Am Ende sind Arbeitsräume Lebensraum für viele Stunden am Tag.
- Ich runde das ästhetische Gesamtkonzept mit meinen SensoryEssentials Designprinzipien ab. Denn gute Räume sind für mehr als nur für eine Sinneswahrnehmung optimiert.
Kann man sich ein Visuelles Branding im Raum nicht sparen, wenn man ein Kosmetikstudio einrichten möchte?
- Ja, natürlich. Kann man. Doch wenn der Chef / die Chefin oder die MitarbeiterInnen die Gestaltung ihrer Räume selbst übernehmen, besteht allerdings die Gefahr, dass wesentliche Branding-Aspekte übersehen werden oder erst gar nicht festgelegt werden.
- Ein Profi für Corporate Interior Design weiß genau, wie man Design-Elemente entwickelt und so einsetzt, damit die Räume den Unternehmensauftritt als nonverbal kommunizierenden Teil unterstützen.
- Ein strategisches Interior Design gibt genau die Bandbreite von wesentlichen Elementen, Farben und Materialien vor. Also was in die Räume darf und was nicht. Wer das dem Zufall überlässt, hat am Ende Räume, die austauschbar sind oder noch schlimmer – wie Abstellräume aussehen.
- Mit einem professionell entwickelten Corporate Interior Design wird der Raum nicht nur funktional. Er sorgt dafür, dass sich KundInnen und MitarbeiterInnen darin wohlfühlen und sich mit dem Unternehmen identifizieren. Und er trägt strategisch zur erfolgreichen Wahrnehmung und zum Vertrauen in ein Unternehmen, letztlich zum Erfolg einer Marke bei.
Martina Velmeden
Corporate Interior Design
trägt als visuelles Branding im Raum
strategisch zum Erfolg eines Unternehmens bei.
6. Wohlfühlen in der ersten, zweiten & dritten Haut
In der Architekturpsychologie spricht man von drei „Häuten“, die unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen:
- Die erste Haut ist unsere eigene, sie ist unser natürlicher Schutzschild und der erste Kontaktpunkt zur Welt.
- Die zweite Haut ist die Kleidung, die uns physisch schützt, aber auch unser Selbstbild nach außen hin vermittelt.
- Besonders spannend ist die dritte Haut: die Räume und Gebäude, die uns umgeben. Diese dritte Haut in der Architekturpsychologie ist weit mehr als nur eine physische Hülle. Sie beeinflusst unsere Emotionen, unser Verhalten und sogar unser Selbstverständnis. Genau wie die erste und zweite Haut bietet uns auch die dritte Haut Schutz und Geborgenheit. Sie formt den Rahmen unseres Alltags und schafft die Atmosphäre, in der wir uns sicher, wohl und zuhause fühlen. Aber manchmal stört uns was. Dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir unseren Räumen mehr Aufmerksamkeit geben sollten.
Körper. Kleidung. Architektur. Wir leben immer in der Verbindung dieser drei „Häute“. All diese „Häute“ sind entscheidend dafür, wie wir uns in der Welt bewegen und wie wir uns selbst wahrnehmen.
Nach der Kleidung, unserer
“zweiten Haut“,
wirken Räume ähnlich schützend.
Darum bezeichnet man
Gebäude und Räume auch als
„dritte Haut“.
Damit wir uns im Leben wirklich wohlfühlen, müssen all diese Elemente im Einklang mit uns stehen. Doch Räume sind mehr als nur Schutz:
- Sie haben Charakter, beeinflussen unsere Stimmungen und erfüllen bestimmte Funktionen. Ein Bahnhof zum Beispiel, ist auf kurze Aufenthalte und Durchgang ausgelegt – oft trist und rein funktional.
- Krankenhauszimmer dagegen sind speziell dafür gestaltet, den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Ein Raum kann uns einengen oder uns das Gefühl geben, gut aufgehoben zu sein. Ob wir uns in einem Raum entspannen können, hängt davon ab, wie gut er auf uns und unsere Bedürfnisse abgestimmt ist. Lies hier gerne weiter, wenn du dich mehr über den Zusammenhang von Reizüberflutung und empfundenen Stress informieren möchtest.
7. Der Designprozess für ein minimalistisches und zeitloses Raumkonzept mit sinnlicher Grundstimmung
Ankommen. Durchatmen. Zeit für Wellbeing und Hautgesundheit.
Mit meinem entwickelten Konzept des Sensory Wellbeing Design© optimiere ich Räume für alle Sinne: LOOK – FEEL – HEAR – SMELL – TASTE
Ich setze nur die essentiellen Maßnahmen um, die diese Räume fühlbar verbessern.
Martina Velmeden
In einer reizüberfluteten Welt
brauchen wir regelmäßig
„Detox für die Sinne“
KERNFRAGE MEINER ENTWÜRFE
Welchen sinnlichen Raumeindruck wollen wir über das Design erzeugen?
Wir überlegen in allen Details, wie sich ihre KundInnen fühlen sollen, wenn sie Lenas Institut betreten. Das müssen die Räume dann auch können. Es geht dabei nicht um Perfektion – aber natürlich um gute Bauausführung. Mehr dazu, wie ich Innenarchitektur sehe, und was ich von Perfektion halte.
Auf dieser Basis entwicklen mein Team und ich ein stimmungsvolles Vorab-Konzept, das all diese Aspekte berücksichtigt. Mit digitalen CAD-Zeichnungen, 3D-Visualisierungen kann sie sich das Endergebnis schon gut vorstellen. Echte Materialmuster gehören natürlich auch dazu. Denn das ästhetische und haptisch Erleben ist für die Kundin besonders wichtig.
Sobald sich der erste Abbruchstaub und Müll auf der Baustelle breit macht, braucht es eine vertrauensvolle Ausrichtung darauf, dass alle Maßnahmen in dir richtige Richtung laufen. Kommt es zu Verzögerungen im Ablauf ist das besonders wichtig.
Wenn es dann an die Auftragsvergabe geht, holen wir Angebote ein und treffen gemeinsam die beste Entscheidung. Da ich unabhängig von Herstellern arbeite, vertrete ich immer nur die Interessen meiner Kundin. Da ich herstellerungebunden arbeite, vertrete ich ausschließlich die Interessen meiner BauherrInnen.
UNSER ZIEL
– Auf das WESENTLICHE reduzierte Räume, die die Effektivität von Lenas Behandlungen widerspiegeln und dabei sinnlich auf allen Ebenen sind.
– Räume, in denen die KundInnen entschleunigen können, wenn sie sich dort nach einem stressigen Tag eine Beratung oder Behandlung gönnen.
– Eine sinnliche Gesamterfahrung über die Behandlung sowie über den Aufenthalt in Lenas Räumen – als Erlebnis und gut investierte „Me-Time“.
DAS WICHTIGSTE IM DESIGNPROZESS
Aus der Analyse und ersten Ideen entwickle ich ein Grobkonzept, damit es sowohl bei mir als auch beim Kunden in Form eines verfeinerten Konzepts reifen kann, bevor es in den finalen Entwurf und in die Umsetzung geht.
Was auch dazu gehört:
✓ Raumfluss – damit ein gut organisierter Ablauf möglich ist
✓ Branding & Storykonzept
✓ Elemente bestimmen, die allen 5 Sinnen gut tun
✓ Weitere Elemente für Atmosphäre bestimmen
✓ Möblierungskonzept – nur so viele Möbelstücke, wie unbedingt notwendig
✓ Farb- und Materialkonzept | Oberflächen
✓ Akustikmaßnahmen
✓ Beleuchtungskonzept
©Martina Velmeden – Übersicht der wichtigsten Innenarchitektur-Elemente
Dieses Konzept-Board zeigt das Grobkonzept, das im nächsten Schritt mit Lena Büttner umgesetzt wurde.
FARBKONZEPT – WOHLFÜHLMATERIALIEN – GASTLICHE HOTELSPA-KULTUR
– Die gewählten Farben wirken sofort entspannend. Sie beruhigen. Gleich ob für Wände, Polster, Teppich oder Vorhangstoff.
– Das Gesamtkonzept lebt von wenigen, sorgfältig aufeinander abgestimmten und strapazierfähigen Materialien.
– Der ursprüngliche Nadelfilz-Teppichboden wich einem hochstrapazierfähigem Objektboden.
– Vorhänge mit Leinenstruktur ergänzen die entspannende Atmosphäre der neutralfarben Wände.
– Eine Teebar mit hochwertigen Teesorten lädt KundInnen dazu ein, sich auf einen anderen Geschmack einzulassen.
– Entspannende Musik wirk subtil im Hintergrund.
– Ein individueller Raumduft sowie edle Seife im Gäste-WC runden das SensoryEssentials Designkonzept ab.
Eine sinnliche Gesamterfahrung über die Behandlung sowie über den Aufenthalt in Lenas minimalistischen Räumen – als Erlebnis und gut investierte „Me-Time“.
8. Die Umbauphase
Logisch. So konnte die ehemalige Büroetage nicht bleiben.
Die Umbauphase ist für die Bauherrschaft die stressigste Phase. Nach anfänglicher Euphorie über ein umsetzbares Design-Konzept braucht es ganz viel Vertrauen in alle Baubeteiligte. Wenn Schmutz, Staub und „Chaos“ jeden Tag größer werden, geht die schönste Vision gedanklich erst mal flöten.
Lena und ich lachten zwar immer wenn wir uns gipsverstaubt vor der Baustelle verabschiedeten. Doch natürlich wusste ich, dass Durchhalten nicht ganz so leicht für sie war. Immerhin wohnte sie nicht im selben Haus.
Jede Woche gab es neue Entscheidungen zu treffen. Denn das Designkonzept wuchs im Detail während des Umbauprozesses, Liefertermine verschoben sich. Und Lena wollte pünktlich eröffnen.
Was in dieser Phase auch dazu gehört
Abzuwägen, ob nicht Weglassen und Verwerfen der ein oder anderen Idee am Ende die klügere unternehmerische Entscheidung ist. Denn weniger ist mehr.
Was Lena dabei half:
Meine Draufsicht von außen, denn ich war emotional einfach anders involviert. Trotzdem spürte ich es immer, wenn sie mentale Unterstützung von mir brauchte.
Was mir dabei half:
Lenas Konsequenz. Ganz ehrlich. Ich hatte selten eine Auftraggeberin, die so konsequent ein Konzept mit unterstützte wie Lena. Oft ploppen bei Bauherren neue Ideen auf, die sie in ein bereits durchgeplantes Konzept einbringen möchten.
Was passiert eigentlich mit neuen Ideen?
Im schlimmsten Fall gehen die Planer, in dem Fall mein Team und ich in die Entwurfsphase zurück. Zeichnungen werden überarbeitet. Dann folgen die Auswirkungen auf Gewerke wie: Elektro, Sanitär, Trockenbau und andere – vor allem auf die, die später als geplant anfangen können.
Die Konsequenzen:
- Die Zeitplanung gerät aus den Fugen
- Die Kosten steigen
- Das Designkonzept wird verwässert, sobald die ursprüngliche Umsetzung nicht mehr konsequent verfolgt wird.
DER UMGESETZTE GRUNDRISS MIT DEN GEWÜNSCHTEN FUNKTIONSBEREICHEN
9. Das Ergebnis – Atmosphäre und Einrichtung des Kosmetikstudios
©photocredit Alexandra Lechner Photography | Der erste Eindruck – Willkommen bei LB Dermetics
©photocredit Alexandra Lechner Photography | Weiche Linien und Farben bilden den Empfangsbereich von LB Dermetics
©photocredit Alexandra Lechner Photography | Der zweite Eindruck – Willkommen bei LB Dermetics. Alle Geräte, bis auf den Monitor, sind in die Möbel integriert. Heißt: Optische Ruhe, keine störenden Kabel hinter sperrigen Druckern und anderen Geräten.
10. Von der Rezeption bis zur Kosmetikkabine – Hygiene & Praktische Details – Plüschiger Schönheitssalon war gestern – Spas sind die Zukunft
Kosmetikliegen: Kosmetikliege oder Kosmetikstuhl sind das Herzstück eines Kosmetikstudios. Sie sollten funktional und ästhetisch sein. Eine gute Liege bietet Komfort und erleichtert der Kosmetikerin die Arbeit durch optimale Verstellbarkeit und Polsterung. Die Platzierung der Kosmetikliege spielt dabei eine wichtige Rolle: Sie sollte so positioniert sein, dass die Arbeit effizient abläuft und die Kundin gleichzeitig ein Gefühl von Privatsphäre und Entspannung hat. Die Liege sollte nahe genug an Lichtquellen und Produkten stehen, ohne den Raum zu überladen.
Produkte, Werkzeuge, Utensilien: Die richtigen Produkte und Werkzeuge sind als Basics entscheidend, um professionell zu arbeiten. Kosmetikprodukte, Pinsel, Spatel und andere Utensilien sollten griffbereit und gut organisiert sein. Die sorgfältige Auswahl, Lagerung und Pflege dieser Werkzeuge gewährleistet nicht nur einen reibungslosen Ablauf, sondern auch eine hygienische Umgebung.
©nicolai-horst-photography | Vor dem Behandlungsplan steht die umfassende 3D-Hautanalyse
©nicolai-horst-photography | Vor dem Behandlungsplan steht die umfassende Hautanalyse
©nicolai-horst-photography | Apparative Dermatologie
11. Licht und Beleuchtung im Kosmetikstudio: Individuelle Lichtplanung für jeden Raum
Die richtige Beleuchtung trägt maßgeblich zur Atmosphäre und zur Funktionalität der unterschiedlichen Bereiche bei. Nicht zuletzt ist sie für die Aufenthaltsqualität von zentraler Bedeutung. Daher spielt sich auch für den Umsatz eine Rolle. Je nach Nutzung des Raumes variiert die Lichtgestaltung, um die jeweils gewünschte Stimmung zu erzeugen und die praktischen Bedürfnisse zu erfüllen. Mit guter Beleuchtung gelingt es, in jedem Bereich des Kosmetikstudios eine Atmosphäre zu schaffen, die das Wohlbefinden fördert und gleichzeitig die praktische Nutzung für die Mitarbeiterinnen unterstützt.
Eingangsbereich und Rezeption
Der Eingangsbereich ist der erste Eindruck und sollte hell, freundlich und einladend wirken. Hier haben wir eine Mischung aus natürlichem Tageslicht und künstlicher Beleuchtung geschaffen, um zu jeder Tageszeit eine einladende Atmosphäre zu erzeugen. Die Lichttemperatur unterstützt die neutralen Grundfarben des Material- und Farbkonzepts und sorgt dafür, dass sich jeder wohlfühlt. Die Deckenleuchten bieten eine klare Orientierung, während Downlights elegant Akzente aufgreifen.
©photocredit Alexandra Lechner Photography
Die Rezeption mit dem Backoffice von LB Dermetics
Wartebereich und Teebar
Der Wartebereich ist darauf ausgerichtet, eine entspannende und harmonische Stimmung zu vermitteln. Sanftes, durch Vorhänge gedämpftes Tageslicht schafft hier eine behagliche Atmosphäre, die durch das warme Licht von Pendelleuchten ergänzt wird. Dieser Bereich lädt zum Verweilen und Entspannen ein, während man auf seine Behandlung wartet und einen Tee oder eine Tasse Kaffee genießt.
©photocredit Alexandra Lechner Photography
Japanisch inspirierter Wartebereich mit Teebar von LB Dermetics
Die individuell angefertigte, minimalistische Garderobe nimmt das Thema der Rundungen auf.
„Danke Herr Zörb. Ich weiß, dass ich Sie mit der Konstruktion strapaziert habe-:)“ ©photocredit Alexandra Lechner Photography
©photocredit Alexandra Lechner Photography | Japanisch inspirierte Teebar von LB Dermetics
Behandlungsräume
In den Behandlungsräumen liegt der Fokus idealerweise auf Funktionalität und Komfort. Die Beleuchtung muss sowohl hell genug sein, um präzises Arbeiten an den Behandlungsliegen zu ermöglichen, als auch angenehm sein für die Kundinnen.
Dimmbares Licht ist hier ideal, um die Helligkeit je nach Behandlung anzupassen. Zusätzlich zum gedämpften Tageslicht haben wir blendfreie Deckenleuchten und flexible Arbeitslampen integriert, die eine optimale Ausleuchtung der Behandlungsbereiche gewährleisten.
©photocredit Alexandra Lechner Photography
Detox für die Sinne – Einer der vier Behandlungsräume bei LB Dermetics
WC und Sanitärbereich
Der Sanitärbereich sollte klar und frisch wirken. Helle, gleichmäßige Deckenleuchten sorgen hier für eine klare Sicht, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Ein Spiegellicht über dem Waschtisch stellt sicher, dass sich die Kundinnen frisch machen können und gleichzeitig ein Gefühl von Privatsphäre und Sauberkeit entsteht.
©photocredit Alexandra Lechner Photography
Das minimalistische WC von LB Dermetics mit einem maßgefertigten fugenlosen Waschtisch von knapp zwei Metern Länge.
12. LB Dermetics | Kontaktinformationen & Standort
ADRESSE
Zum Gutshof 2
35745 Herborn
TERMINBUCHUNG
0170 846 70 99
WEBSEITE
lb-dermetics.de
INSTAGRAM
dermetics-herborn
13. Wie Lena Büttner die Zusammenarbeit mit mir empfunden hat
Unsere Zusammenarbeit von knapp sechs Monaten habe ich sehr geschätzt. Du hast sehr viel Struktur in diese Bauphase reingebracht, da es ja ursprünglich ein Bürogebäude war, für das wir schon einige Zeichnungen gemacht hatten, um zu sehen, wie es eventuell passen könnte. Diese hast du nochmals überarbeitet, sodass der Arbeitsflow besser funktioniert und auch die Funktionen besser voneinander abgetrennt sind.
So hast du einen roten Faden in die erste Phase des Projekts gebracht. Im Prinzip haben wir da das Fundament erstellt, und weil ich dir mein Konzept genau erklärt habe – in welche Richtung es gehen soll und dass wir etwas in der Branche erreichen sowie diese verändern wollen – hast du schnell verstanden, worauf es ankommt. Unser Ziel war es, wegzukommen von diesem Schnelllebigen, bei dem sich jeder auf irgendein Programm angesprochen fühlt, das gar nicht individuell passt.
Du hast sehr schnell verstanden, dass sich unsere Reise darauf konzentriert, das individuelle Bedürfnis des Kunden oder Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Genau wie bei deiner Bauphase haben wir erst das Fundament erstellt, das bei uns in der Praxis durch eine ausführliche Anamnese geschieht. Wir besprechen genau, wo die Ziele und Wünsche liegen, welche Probleme bestehen und welche Erfahrungen bereits gemacht wurden. Erst dann nehmen wir die Haut in 3D auf, um Problematiken zu identifizieren, die vielleicht noch nicht auf den ersten Blick ersichtlich waren.
Die Räume heben uns deutlich ab von dem, was man sonst auf dem Markt sieht. Wir haben etwas völlig Neues geschaffen, das es uns ermöglicht, unsere Professionalität auf ein ganz anderes Level zu bringen.
14. Du willst auch ein eigenes Kosmetikstudio eröffnen und planst eine Kosmetikstudio Einrichtung?
Wenn du möchtest, dass dein Kosmetikstudio oder Kosmetik- Salon professionell funktioniert und du darin effizient nach deinen Abläufen arbeiten kannst, unterstütze ich dich gerne mit einem maßgeschneiderten Konzept. Gleich, ob du im Rhein-Neckar Kreis arbeitest oder im Rhein-Main Gebiet.