Du willst ein modernes Jugendzimmer einrichten, planen und gestalten lassen und wünschst dir dafür ein professionelles Konzept und eine Einrichtungsberatung?
Dann ahnst du schon, dass ein individuell geplanter Raum im Detail mehr Bedürfnisse erfüllen kann als ein Raum, für den du alle paar Jahre neue Möbel kaufst, die alle haben. Dein heranwachsendes Kind braucht seinen ganz eigenen Raum – der natürlich anders aussieht als das Zimmer der Schwester, des Bruders oder des besten Freundes. Und: der Raum soll sich so anfühlen wie ein Lieblingshoody.
Ich zeige dir anhand eines schönen Projekts, für das ich von einer Familie mit zwei wunderbaren und unterschiedlichen Jungs beauftragt wurde. Ich durfte für zwei Jungs zwei Räume gestalten entwerfen, planen und einrichten.
INHALTSVERZEICHNIS
Das Wichtigste in Kürze
Diese drei Punkte helfen dir dabei, aus einem Jugendzimmer einen Wohlfühlort für Kind und Eltern zu machen:
1. Denke multifunktional
Ein Jugendzimmer muss mehr leisten als nur ein Schlafzimmer zu sein. Durch eine klare Raumzonierung können verschiedene Bedürfnisse erfüllt werden: Lernen, Entspannen, Kreativität ausleben und Freunde empfangen. Multifunktionale Möbel wie Hochbetten mit integriertem Stauraum oder ausziehbare Gästebetten sparen Platz und machen den Raum vielseitig nutzbar.
2. Plane gemeinsam
Kinder und Jugendliche sollten aktiv in die Planung einbezogen werden, um ein Zimmer zu gestalten, das ihrer Persönlichkeit entspricht und langfristig genutzt werden kann. Eltern profitieren davon, frühzeitig Budget, Materialien und Anforderungen zu klären, um individuelle Lösungen statt Kompromissen zu finden. Das Resultat: weniger Fehlkäufe, mehr Zufriedenheit.
3. Kaufe nachhaltig und langlebig
Zeitlose, robuste Vollholzmöbel und Naturmaterialien sorgen für ein gesundes Raumklima und Langlebigkeit. Ergonomische Möbel, hochwertige Beleuchtung und Textilien wie Teppiche oder Vorhänge schaffen eine behagliche Atmosphäre und unterstützen die Entwicklung deines Kindes in allen Lebensbereichen.
1. Warum das Jugendzimmer für dein heranwachsendes Kind so wichtig ist
Jugendzimmer oder Kinderzimmer für Mädchen und für Jungs müssen mehr leisten als andere Wohnräume. Kinder- oder Jugendzimmer sind nicht einfach ein Raum. Hier geht es um so viel mehr als um: schlafen, lernen, chillen, chatten und gamen.
Es macht einen großen Unterschied, ob man ein Zimmer wirklich durchdenkt und individuell – auch zusammen mit dem Kind -plant. Oder ob man einfach auf gut Glück irgendwelche Dinge reinstellt, wenn dein Kind zu groß geworden ist für seine Kinderzimmermöbel. Kinder leben in ihren Räumen.
Weißt du, mit Einrichtungsgegenständen ist es so ähnlich wie mit Klamotten: Klar, man kann einfach in einen Laden marschieren und was mitnehmen. Aber passt das dann auch wirklich? Fühlt sich dein Kind damit wohl? Wie oft enden solche Aktionen in einem Fehlkauf, weil’s am Ende doch nicht so richtig passt oder gefällt? Genau so ist das mit Einrichtungsgegenständen im Jugendzimmer mit persönlicher Note. Meistens ist das eher so ein Kompromiss, mit dem keiner so richtig happy ist. Am Ende steht noch mehr rum, nimmt Platz weg und du fängst von vorne an.
Ich kenne das noch von meinem eigenen Zimmer, in dem ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Ich wurde damals nicht von meinen Eltern gefragt. Das war auch gar nicht üblich. Sie meinten es gut, doch ich mochte mein Zimmer nicht. Gut, dass das heute anders ist und Eltern ihre Kinder bei der Gestaltung mit einbeziehen.
Vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer: Um es komplett zu planen und zu gestalten, braucht es mehr Gedanken als nur die zu seinen Funktionen. Für die Übergangszeit zwischen Kindsein und flügge werden, ist der eigene Raum der zentrale Ort, um sich zu entwickeln und um sich zu zeigen.
Moderne Jugendzimmer planen, einrichten und gestalten: Der Raum ist so viel mehr als ein Rückzugsort mit Möbeln
- Rückzug in die eigenen vier Wände – wenn die Welt vor der Zimmertür mal wieder zu laut, zu ungerecht und zu turbulent ist.
- Konzentration – Raum, um ungestört lernen zu können.
- Freunde, die auch mal übernachten können.
- Inspiration – eine eigene Welt haben, in der es das gibt, was so “typisch” für dein Kind ist.
- Kreative Hobbys. Da braucht es genug Platz, um Zeichnungen oder Basteleien auch mal liegen zu lassen.
- Identität. Ja, irgendwie sehen Jugendliche bei allem Drang nach “Anderssein” uniform aus – Zeitgeist eben. Und sie wollen dazu gehören. Doch genau in dieser Lebensphase wollen sie auch anders sein als der “uncoole” Rest. Am meisten – denke ich als Mutter von zwei Jungs – dass sie sich verstanden und gesehen fühlen möchten.
- Relaxen und Abhängen.
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2. Jugendzimmer gestalten und komplett einrichten: Sechs Punkte, die ich dabei berücksichtige
1. Raumstruktur und Raumzonierung
Das Kinderzimmer- und Jugendzimmer ist der Raum mit den meisten Funktionen. Dieser Raum ist im Vergleich zum Wohnbereich immer noch unterschätzt . Sobald dein Kind aus seinem ersten Zimmer mit dem zu klein gewordenen Bett rausgewachsen ist, macht es Sinn, den Raum in die wichtigsten Bereiche zu gliedern und noch mehr zu individualisieren. Je älter dein Kind ist, desto mehr lebt es in seinem Raum und beschäftigt sich eigenständig. Dieser Schritt ist so wichtig. Sehen wir’s positiv: Du wirst weniger gebraucht. Aber du kannst dich immer öfters entspannt zurücklehnen.
Beispiele für organisierte Bereiche, die folgende Nutzungen zuverlässig ermöglichen sollten:
- Schlafen und zur Ruhe finden
- Treffpunkt mit Freunden
- Freunde zum Abhängen und zum Übernachten einladen
- Lernen
- Computer (und Drucker) nutzen
- Einfach nur mal lümmeln
- Sitzecke zum Lesen, Musik und Hörspiele hören – auf einer gemütlichen Sitzgelegenheit
- Basteln, Bauen, Malen, Zeichnen
- Musizieren
- Kreatives Spielen mit mehr Platzbedarf
- Kleidung aufbewahren
In der Regel läuft es auf drei Bereiche raus, in die die obigen Nutzungen integriert sind – unabhängig von der Raumgröße.
2. Ordnung im Jugendzimmer
Sobald klar ist, welche Nutzungen bei deinem Kind vorkommen, ist auch schon klar, welche Möbel es dafür braucht.
Ich setze gerne auf Echtholz. Es macht einfach mehr mit als Ersatzmaterialien.
- Wenn ich für Jugendliche plane, schlage ich häufig große Arbeitsflächen als Schreibtisch vor. Idealerweise liegen sie zwischen zwei Wänden. Das hängt im Einzelfall natürlich vom Grundriss ab. So gibt es genug Platz für Hausaufgaben, zum Bauen und Basteln. Und das angefangene Puzzle kann bei genügend Platz auch mal liegen bleiben. Ordnung statt Chaos wird zum Kinderspiel.
- Bei Regalmöbeln eignen sich sowohl offene als auch geschlossene Flächen: So kann es seine Schulsachen in einer passenden Container unter dem Schreibtisch aufbewahren. Wichtig ist, dass dein Kind sich gut organisieren kann und Ordnung halten kann.
- Ein Regal oder ein Schrank mit oben offenen Böden für Bücher und darunter Schubfächer, sollte als weiterer Ort für Spielsachen ausreichend sein.
- Da die meisten Kinder ihre Kleidung in ihrem Zimmer aufbewahren, braucht es natürlich einen Kleiderschrank. Ich habe erst ein Zimmer für ein Mädchen geplant, die ein offenes Regalsystem als Kleiderschrank haben wollte. Und: Sie war unter ihren Geschwistern die Chaotin schlechthin. Ich nahm mir etwas Zeit, um sicher zu sein, dass Sie sich damit kein Eigentor schießt. Sie war sich sicher und mistete sogar gemeinsam mit mir aus. Wir besprachen dann auch eine Capsule Wardrobe. Ich besuche diese Familie immer mal wieder (so wie ich es mit den meisten meiner Kunden aus dem Umkreis halte). Ihr Zimmer ist nach wie vor das ordentlichste unter ihren Geschwistern. Dafür nimmt sie es gerne in Kauf, es diszipliniert und täglich aufzuräumen. Chapeau!
3. Ergonomie & Komfort
Alle Anschaffung sollten so ausgewählt sein, dass am Ende ein komfortables und einladendes Zimmer entsteht. Also nicht. nur nach Optik gehen, sondern die anderen Sinne mit einzubeziehen. Vor allem wenn dein Kind hochsensibel ist.
- Achte auf eine optimale Schreibtischhöhe.
- Wähle mit deinem Kind gemeinsam einen bequemen und ergonomisch geformten Schreibtischstuhl aus, der den Rücken schont.
- Wähle eine bequeme Matratze.
- Sorg für individuelle Beleuchtung, die dein Kind für all seine Nutzungen braucht.
- Hab genügend Steckdosen. So vermeidest du Mehrfachsteckdosen und unnötige Kabel im Raum.
- Hab Textilien im Raum (Teppich, Vorhänge oder Stoffjalousien, damit er nicht hallt und anstrengend ist.
- Hab Sitzgelegenheiten für Besuch.
- Multifunktionale Möbel , also zwei oder mehr Funktionen in einem sind besser als für jede Funktion was anderes zu haben. Das spart Platz, der Raum wirkt großzügiger und lässt noch genug Raum für Bewegung. Beispielsweise ein Bett mit Schubläden darunter oder ein Bett, das darunter ein zweites, ausziehbares Bett für Übernachtungsbesuch hat.
4. Farben, Materialien & Muster im Jugendzimmer
Beim Material- und Farbkonzept übernehme ich für die langfristigen Anschaffungen, wie Regale, das Konzept, das im gesamten Haus schon vorhanden ist. Keine Angst, das Zimmer ist am Ende trotzdem individuell geplant. Denn du gestaltest zusammen mit deinem Kind und auch nach seinem Geschmack.
- Bei Farben gilt wie immer: weniger gleich mehr. Am besten nur eine Akzentfarbe. Wichtig sind seine Wünsche und Bedürfnisse. Das kann die Lieblingsfarbe sein oder eine, die sich aus dem Lieblingshobby deines Kindes ergibt.
- Alle Materialien sollten gut zu reinigen sein.
- Hab Bettwäsche aus Naturfasern, die dein Kind gerne auf der Haut hat – am besten uni oder mit klassischen Streifen. Motive würde ich mir für einen anderen Ort aufheben.
- Eine Tagesdecke ist der Bringer. Glaub’s mir. Eine Tagesdecke auf dem Jugendbett bringt gleich Ruhe in den Raum. Und hygienischer ist es auch, sollte dein Kind tagsüber mit der tiefblauen Jeans auf dem Bett lesen wollen.
- Poster ja oder nein? Warum nicht – aber gib ihnen einen Rahmen – das macht sie schöner.
- Muster ja oder nein? Klar. Aber: Weniger ist mehr. Ein Muster kann beispielsweise im Teppich sein oder auf ein paar Kissen. Es kann auch auf einer Tapete an einer Wand sein.
- Vorhänge oder Stoffjalousien besser unifarben als gemustert. Wen Muster eher klassisch, beispielsweise gestreift.
Hier erfährst du, wann und warum ein minimalistisches Kinderzimmer Sinn für dein Kind macht.
5. Behagliches & gesundes Licht im Jugendzimmer
Die einsame Deckenleuchte macht keinen Raum der Welt behaglich. Was du stattdessen tun kannst:
- Hab anstatt der einen Deckenleuchte eine filigrane Strahlerleiste mit mehreren dimmbaren Strahlern, die du individuell ausrichten kannst. Leuchtmittel in einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin.
- Arbeitstisch und Kopfende vom Bett brauchen ausreichend Licht. Ein Fenster in der Nähe des Arbeitsplatzes wäre ideal, denn Tageslicht ist beim Lernen besonders wichtig. Es hält und wach. Aber: Bildschirm nicht frontal vor das Fenster. Das ist zu kontrastreich für die Augen.
- Integriere zusätzlich individuelle Leselampen, eine Stehleuchte oder Tischleuchten.
- Nicht zu vergessen eine gute Schreibtischleuchte, die dein Kind mit einer Hand individuell ausrichten kann. Inzwischen gibt es Leuchten, die du sowohl dimmen kannst als auch die Farbtemperatur stufenlos verändern kannst.
6. Gemeinsame Planung
Deinem Kind was überzustülpen bringt keinen ans Ziel. Glücklicherweise ist es heute normal, dass sich Kinder schon früh ausprobieren und mit Kleidung und anderen Dingen experimentieren.
Damit eine Einrichtung längerfristig Bestand hat, läuft es am Ende auf eine kooperative Planung zwischen Eltern und Jugendlichen hinaus. Komme ich ins Spiel, trage ich als Vermittlerin und Inputgeberin dazu bei, dass aus vielen Ideen, Bedürfnissen ein nachhaltiges Raum- und Einrichtungskonzept entsteht. Das kann in Teilen weiter verändert und angepasst werden, beispielsweise mit neuen Textilien oder einer anderen Wandfarbe.
So entsteht ein Kompromiss aus praktischen und ästhetischen Überlegungen. Dafür stelle ich dir und deinen Kindern direkt konkrete Fragen und aus euren Vorgaben entwickeln wir eine komplette Neuplanung des Raums, natürlich auch eine komplette Grundrissplanung. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die Bemusterung und um die Pläne für den Schreiner und um dessen fachgerechte Montage ud zuverlässige und pünktliche Lieferung.
3. Jugendzimmer mit persönlicher Note
Ausgangslage, Herausforderungen und Wünsche der Eltern
Zum einen wollten sie ihren beiden unterschiedlichen Jungs mit entsprechenden Räumen was Gutes tun und weg von standardisierten Möbeln, die scheinbar jedes Kind hat.
Zum anderen wollten sie endlich eine maßgeschneiderte Raumplanung und weg von reingestellten Einheitsmöbeln, die sich nicht richtig in den Raum integrieren. Kein Wunder. Einheitsmöbel passen in ihren Abmessungen selten auf alle Räume – erst recht nicht auf schwierige Grundrisse.
Grundrisse mögen sich ähneln, doch am Ende sitzen Türen und Fenster oft nicht da, wo es sinnvoll wäre. Oder die Abmessungen passen einfach nicht zu standardisierten Möbeln.
Es geht nicht nur um Funktionen, optimale Raumnutzung und etwas Gestaltung drumherum. Es geht darum, den jungen Menschen so in den Raum zu bringen, dass er ganz selbstverständlich ein Teil von ihm ist.
Damit ein Projekt bei aller Euphorie nicht aus dem Ruder geht oder nicht zu Ende gebracht wird, braucht es genaue Infos über:
- das Budget
- den Zeitrahmen
- den gewünschten Umsetzungsstandard
- den Technikwünsche
- die in Frage kommenden Handwerker
- die in Frage kommenden Materialien
- und Weiteres für die Umsetzung
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Bedürfnisse und Vorlieben des Jugendlichen | Raum mit Konzept
Ein gutes Ergebnis hängt auch von meinen Fragen, vom Zuhören & Hinspüren und von meinem “Out of the box Input” ab. Denn ich möchte den Jugendlichen mit seinem Raum zusammenbringen und im jedem Fall dafür sorgen, dass er sich wohlfühlt darin, weil der Raum wie ein Kleidungsstück passt.
✓ Da ist der Jugendliche mit seiner ganz eigenen Persönlichkeit, seinen Interessen. Daher plaudere ich bei Kinder- und Jugendzimmern erst mal eine Stunde mit ihnen. So kann ich Fragen stellen, mir was zeigen lassen und in ihre Welt eintauchen.
✓ Da ist die Situation der Eltern: ihre Ideen, Bedürfnisse, Wünsche und das Budget.
✓ Da ist der Raum als Teil eines Hauses oder einer Wohnung.
Bei diesem schönen Projekt spielte das bereits hochwertig geplante und ausgestattete Haus eine Rolle. Daher setze ich mich mit dem architektonischen Raum, seinen Flächen und Bauelementen (Boden, Wand, Decke, Fenster, Türen) auseinander.
Ich möchte nie was überstülpen. Weder dem Kunden noch dem Raum. Ja, ich bremse meine Kunden aber auch, wenn ich das Gefühl habe, dass was nicht so gut zu ihnen oder zu ihren Räumen passt oder zu trendgetrieben und modisch ist.
Wer sich Unterstützung sucht, möchte auch neue Ideen bekommen und weiterkommen. Auf Basis ihrer Vorgaben entwickeln wir die komplette Grundrissplanung und dann gemeinsam einen Raum.
In einem intensiven Gespräch finde ich beispielsweise Folgendes raus:
✓ Sie haben vielleicht Wunschmöbel für ihr modernes Jungenzimmer im Kopf
✓ Sie wissen spätestens durch fridays for future, das Nachhaltigkeit im Kinderzimmer einige Gedanken wert ist.
✓Sie haben eigene, clevere Ideen, die ich dann als Wunschmöbel frei planen kann und wünschen sich kompetente Beratung bevor sie ihr Budget investieren.
Rahmendaten für die beiden Jugendzimmer
Doch damit ein Projekt bei aller Euphorie nicht aus dem Ruder läuft oder Gefahr läuft, nicht zu Ende gebracht zu werden, braucht es
- das Budget
- den Zeitrahmen
- den gewünschten Umsetzungsstandard
- den Technikwünsche
- die in Frage kommenden Handwerker
- die in Frage kommenden Materialien
- und Weiteres für die Umsetzung
Nachhaltigkeit im Jugendzimmer
Einige Beispiele, wie auch ein Jugendzimmer nachhaltiger wird
- Vollholzmöbel in zeitlosem Design, die auch einen Umzug überstehen.
- Teppiche aus nachwachsenden Naturfasern, wie Bio-Baumwolle oder Bambus.
- Stoffjalousien aus recycelten Textilien.
- Aber wir denken auch an die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben: Energiesparende LEDs, die für gemütliches Licht sorgen.
- Vielleicht eine Zimmerpflanze, die nicht nur für frische Luft sorgt, sondern auch noch mega stylisch aussieht.
LESETIPP
Mehr darüber, wie du nachhaltiger leben, wohnen und dich einrichten kannst.
4. Planung Jungenzimmer No. 1
Das Moodboard Jungenzimmer No. 1 – Kreativer Tüftler und Entdecker
Nachfolgendes Moodboard für das geplante Jungenzimmer des einen Jungen ist aus einem längeren Gespräch und einer kleinen Zeichnung entstanden. Dazu hab ich mich mit ihm in sein “altes” Zimmer gesetzt und konnte so in seine kleinen (Gedanken)Welt und in seine Sicht der Dinge und Bedürfnisse eintauchen. Dabei merkte ich auch, dass der Junge hochsensibel ist und ich da noch mehr auf Balance und gute Rückzugsmöglichkeiten achten darf.
Wie ich den Jungen beschreiben konnte:
- Naturlieb – Er hat ein Auge für Pflanzen und Tiere.
- Tierlieb – Frösche, Lurche, Eichhörnchen.
- Leseratte – Abenteuer und ferne Länder.
- Kleiner Künstler – Zeichnungen, die einen Ort brauchten.
Das Farb- und Materialkonzept Jungenzimmer No. 1 – Kreativer Tüftler und Entdecker
Vielleicht fragst du dich, wie du ein Jungenzimmer farblich gestalten kannst. Mein Tipp: Weniger ist mehr. Nimm am besten eine Akzentfarbe und lasse den rest neutral. Denn “bunt” wird es von alleine.
Das Material- und Farbboard veranschaulicht, ob es zusammengeht.
Zu klären ist:
- Welches Material wofür?
- Wie fügt sich das Material?
- Wie verarbeitet man es?
- Welche Oberfläche sollte es wofür haben?
- Wie strapazierfähig sollte es sein?
Der Raum und der Grundriss Jugendzimmer No. 1 – Kreativer Tüftler und Entdecker
Bei der Planung und Gestaltung des Jugendzimmers berücksichtigte ich Folgendes:
- Die Achse Tür und Fenster musste unbedingt frei bleiben.
- Ein flexibler, höhenverstellbarer Schreibtisch war wichtig.
- Ein Kaminschacht schränkte die Möglichkeiten etwas ein.
Ein der besten Möglichkeiten, mit Möbeln für Raum zu sorgen ist nach wie vor ein multifunktionales weißes Echtholz-Hochbett. Ich sah darunter Platz für eine Bibliothek vor, Schubladen für Kleinkram sowie Platz, um auch mal einen Sessel darunter zu stellen. Ein geschützter Ort für den introvertierten Jungen.
Der Grundriss mit den gewünschten Funktionsbereichen. Besonders zu berücksichtigen hier: Achse Tür und Fensteröffnung sowie ein Kaminschacht. Aufgrund der Türposition waren keine Möbel auf der rechten Seite planbar. Dafür schwebende Regalborde und Bilderleisten. Genug Stauraum bietet dagegen das multifunktionale Hochbett sowie das Lowboard mit dem bequemen Sitzpolster.
Die Wandansichten Jungenzimmer No. 1 – Kreativer Tüftler und Entdecker
Vielleicht fragst du dich, wie du Im Jugendzimmer die ein oder andere Wand gestalten kannst? Bei beiden Jugendzimmern bin ich unterschiedlich vorgegangen.
Die maßgefertigten Jugendmöbel bieten genug Stauraum und bequemen Platz zum Sitzen und Lesen.
Die Wandgestaltung des Jugendzimmers ist weitestgehend für die kleinen Kunstwerke bestimmt. Sie bietet viel Platz für wechselnde Zeichnungen und auch für Bücher.
5. Planung Jungenzimmer No. 2
Das Moodboard Jungenzimmer No. 2 – Weltenbummler und Legobaumeister
Das Moodboard für das zweite geplante Jungenzimmer des anderen Jungen ist genauso aus einem längeren Gespräch mit ihm entstanden. Und wie so oft bei Kindern innerhalb einer Familie: Die beiden Jungs waren sehr unterschiedlich. Ihre Interessen würde ich so vergleichen:
Der eine war eher in sich gekehrt wenn er was tüftelte, malte oder sich mit kleinen Tieren beschäftigte – also eher der introvertierte Junge, der sich aber total öffnen konnte, sobald ich auf ihn einging.
Der andere Junge war extrovertierter und so auch seine Liebe zu allem, was mit der Entdeckung der Welt, Flugzeugen und fernen Ländern zu tun hatte.
Wie ich den Jungen beschreiben konnte:
- Entdecker – Landkarten, Abenteuerbücher.
- Bastler und Baumeister – Lego kistenweise.
- Technik interessiert.
- Flugzeuge und Cockpits – Bücher und Poster, die er hatte.
Das Farb- und Materialkonzept Jungenzimmer No. 2 – Weltenbummler und Legobaumeister
Mit Farben experimentieren, welches heranwachsende Kind mag das nicht. Ich bremse gerne, denn „weniger Farben“ sind mehr. Vor allem wenn dein Kind offene Bücherregal hat und noch mit Lego spielt. Dann kommt genug Farbe in den Raum. Daher setze ich gerne auf eine Akzentfarbe, die ich mit dem Jugendlichen zusammen ausbaldowere.
Der Raum und der Grundriss Jungenzimmer No. 2 – Weltenbummler und Legobaumeister
Die große Massivholz-Arbeitsfläche bietet genug Platz zum Lernen und Legobauen und darf auch mal Macken bekommen. Gebaute Meisterwerke können stehe bleiben ohne dass sie die Fläche für Schulaufgaben einschränken. In der Mitte gibt es auf einem runden Teppich einen Schlafsessel, der für Übernachtungsbesuch zur Schlafcouch ausgeklappt werden kann.
Poufs können als zusätzliche Sitzgelegenheiten dazu gestellt werden, ohne viel Platz zu brauchen. Tagsüber ist es eine kleine Leseecke mit viel Tageslicht und Blick aus dem Fenster. Das Bett hat genügend Raum darunter und eine große Ablagefläche. Zum Zeitpunkt der Planung war das Kopfende noch flexibel. Der Junge wollte sich da nicht festlegen. Ich hatte es anfangs so geplant , dass er vom Bett aus aus dem Fenster sehen kann.
Kleiderschränke brauchten beide Kinder nicht. Diese waren im Vorraum vor den Zimmern in der Nähe des Badezimmers als Schranksysteme in Wandnischen integriert.
Die Wandansichten Jungenzimmer No. 2 – Weltenbummler und Legobaumeister
Mit der Landkarte in Aquarellfarben kann die Wandgestaltung im Jugendzimmer dem ganzen Raum ein Thema geben und dabei zeitlos bleiben. Für Atmosphäre sorgen Raffjalousien aus naturfarbenem Leinen.
Alle Möbel habe ich zusammen mit einem regionalen Schreiner in den Konstruktionsdetails weiter entwickelt, bemustert. Dann wurden sie fachgerecht gebaut und montiert. Bei der Gesamtgestaltung habe ich den Wohnstil des Hauses erkennbar eingebunden.
Meine Kunden waren rundherum zufrieden und glücklich damit, dass sie sich für ein Gesamtkonzept entschieden haben. Das wollten sie ohnehin schon lange. Denn so sieht es trotz kunterbuntem Alltag aus wie aus einem Guss.
Deshalb mein Tipp:
Je eher du das Zimmer deines heranwachsenden Kindes planst, desto länger kann es diesen besonderen Raum nutzen.