DIE WOHN- und EINRICHTUNGSTRENDS 2025 | Wie, wo und mit wem du in Zukunft wohnst

Einrichtungs- & Wohntrends
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Du machst dir nichts aus den Wohn- & Einrichtungstrends 2025? Damit liegst du voll im Trend und dein zukünftiges Zuhause auch.

Aktuelle Wohntrends wirbeln gerade die gesamte Einrichtungs-, Architektur-, und Baubranche durch. Lies weiter, bevor andere vor dir wissen, wie du morgen wohnst.

Einrichtungs- & Wohntrends

INHALTSVERZEICHNIS


1. Minimalismus macht den Unterschied

Weniger Zeug, mehr Leben – so einfach ist das. Wir ersticken in Dingen, die uns nicht glücklich machen. Minimalismus befreit, schafft Platz für das Wesentliche und gibt dir Raum zum Durchatmen. Wusstest du, dass wir heute zehnmal so viele Sachen besitzen wie vor 100 Jahren? Kein Wunder, dass uns das belastet. Fang klein an: Räume deine Küche auf oder verschenke ungenutzte Geräte. Du wirst merken, wie erleichternd das ist.

2. Nachhaltigkeit geht ins Herz

Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern ein Lebensstil. Möbel aus regionalem Holz, langlebige Materialien wie Massivholz oder handgetöpferte Keramik – das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern fühlt sich auch einfach gut an. Hol dir zum Beispiel Massivholzmöbel, die ein Leben lang halten. Immer mehr Menschen wünschen sich regionale Produkte.

3. Das Comeback der Rückzugsorte

Offene Wohnbereiche sind nicht für jeden. Wir brauchen mehr Rückzugsräume. Wir brauchen auch eher eine Küche, die mehr Werkstatt als Statussymbol ist. In der du wirklich kochst, backst und ein neues Süßkartoffelrezept ausprobierst. Endlich ist auch die Wohnküche zurück. Du brauchst ein Homeoffice, das wirklich funktioniert. In dem du dich fokussieren kannst und nur ein paar Stunden statt viele Tage für deinen Bericht brauchst. Flexibel sein ist der Schlüssel: Räume, die du mit Schiebeelementen oder Raumteilern anpassen kannst, werden immer wichtiger. Weil sie einfach besser zum Leben passen.


1. WARUM DIE WOHN- & EINRICHTUNGSTRENDS 2025+ AUCH DEIN THEMA SIND – AUCH WENN DU TRENDS NICHT MITMACHST

Du willst umziehen oder dich neu einrichten? Du willst bauen? Du suchst gerade einen Bauernhof, den du sanieren willst? Du fragst dich vielleicht, was gerade angesagt und in den Läden ist, um alles richtig zu machen? Beim Stichwort “Trend” hast du diesen Blogbeitrag gefunden? Schließlich bist du immer gut informiert. Oder du liest hier, weil du Trends grundsätzlich auslässt, um dir zu beweisen, dass du nichts verpasst?

Bevor du darüber liest,

  • wie sich bei den meisten Menschen die Vorstellungen von einem perfekten Zuhause geändert haben
  • wie auch du in Zukunft deine Möbel kaufst
  • wie du dich im HOME OFFICE besser konzentrieren kannst
  • wie deine zukünftige Küche aussehen wird
  • wie sich die Einstellung zum Leben auf dem Land und und in der Stadt schon jetzt verändert

lernst du, was wirkliche Trends sind. Wer sie entdeckt. Welche Arten es gibt und welche Veränderungen sie für die Zukunft im Gepäck haben – auch für deine Zukunft.

Wenn dir das zu viel zum Lesen ist, dann spring gleich zum Hauptteil des Artikels.

ZUKUNFT IST DIE SUMME DEINER ENTSCHEIDUNGEN

Ich befürchte, ich muss dich gleich am Anfang enttäuschen. Das Wort “Trend” würde ich nie benutzen, um dir die Farbe des Jahres, ein Muster oder bestimmte Möbel zu empfehlen. Stattdessen würde ich dir Löcher in den Bauch fragen. Mich würde nämlich interessieren, was du brauchst und was dich ausmacht. Du müsstest mir ein bisschen deiner Geschichte erzählen.

Denn Einrichten und Wohnen hat für mich erst mal nichts mit einer Einkaufsliste zu tun. Interessant wäre für mich auch, was sich durch Corona bei dir verändert hat. Wie möchtest du heute wohnen? Was funktioniert so nicht mehr. Was hat sich in deinem Leben verändert und wie könnte dein Zuhause da wieder besser reinpassen, damit es dir dort richtig gut geht?

Du erfährst gleich, welche Wohntrends wirklich die Einrichtungs-, Architektur-, und Baubranche prägen werden, und zwar mittel- und langfristig (5-20 Jahre), wie sie entstehen, und was das alles mit dir zu tun hat.

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2. TRENDS & WOHNEN

Wie geht das zusammen? 

  • TREND klingt schnell. Klingt nach Zug verpassen. Es sei denn, du machst mit.
  • Klingt nach Druck. Puh, wie anstrengend! Schon klar. Das ist der Grund, warum du Trends links liegen lässt.
  • WOHNEN soll doch das Gegenteil von schnell sein. Zuhause willst du dich erholen und entspannt was mit Familie und Freunden machen. Recht hast du. Und schon liegst du voll im Trend: im Entschleunigungstrend.

Trends sind für die meisten Menschen Impulse: schnell da und genauso schnell wieder weg. Wie Fotos in einem Insta-Feed – eine schnelle Ablenkung wenn du dich gerade langweilst.

Wenn wir im Alltag “Trend” sagen, meinen wir eigentlich was anderes. Wir denken meistens an Kleidung. An Mode. An kurzlebige Designs, die uns heute gefallen und morgen schon nicht mehr. Auch die Einrichtungsbranche lebt davon. Sie weckt Wünsche, weil sie regelmäßig was Neues auf den Markt schmeißt.

Wir haben verlernt, geduldig ein halbes Jahr auf eine neue Kollektion zu warten. Kein Problem. Der Handel beruhigt unsere Ungeduld in zweiwöchigem Abstand: Neuer Kram in den Läden oder Onlineshops.

Wir haben auch gelernt, dass der Januar der beste Monat für einen neuen Bikini oder eine neue Badehose ist. Du hast noch keinen Bikini in der Trendfarbe „Mocha Mousse“ des Jahres 2025? Dann mal los, wenn du diesen Sommer nicht nach 2024 aussehen willst. Wer mit diesem Zirkus angefangen hat ist wie die Frage nach “Henne oder Ei”.

Farbe des Jahres 2025: PANTONE 17-1230 Mocha Mousse

Für 2025 hat das Pantone® Color Institute diesen intensiven, warmen Braunton gewählt: Mocha-Mousse. Das satte Braun fühlt sich gleich geborgen und behaglich an. Es erinnert an Kakao, Schokolade und Kaffee. Wie am Kamin nach einem Tag im Schnee.

photocredit ©pantone® – Farbe des Jahres 2025: PANTONE 17-1230 Mocha Mousse

Für 2025 hat das Pantone® Color Institute diesen intensiven, warmen Braunton gewählt. Das satte Braun fühlt sich gleich geborgen und behaglich an. Es erinnert an Kakao, Schokolade und Kaffee. Wie am Kamin nach einem Tag im Schnee.

Doch Jahresfarben sind nicht gemeint, wenn es um langfristige, gesellschaftliche Trends geht.

Durch die Klimaveränderung angeschoben und durch Corona verschärft, wird der Quatsch endlich auch mal von den Branchen selbst in Frage gestellt. Rohstoffe sind knapp und gute Entwürfe entstehen nicht jede Tag auf Knopfdruck. Mehr dazu gleich.

3. WAS SIND TRENDS?

GÄHN? Halt!
Selbst wenn du denkst, dass du schon immer “dein Ding” gemacht hast und du mit Trends nix am Hut hast. Verweigerung ist auch ein Trend.


Du denkst dir, dass es dein fünf Jahre alter Bikini noch tut? Dann liegst du trotzdem voll im Trend. Im Gegentrend: im Entschleunigungstrend. Du verstehst nur Bahnhof? Das lässt sich ändern.

4. TRENDS WERDEN NICHT GEMACHT SONDERN ENTDECKT

Trends 

  • entstehen nie aus dem Nichts.
  • Trends sind Bewegungen in eine Richtung und gleichzeitig auch oft in die Gegenrichtung.
  • Sie entwickeln sich und sind schon heute da.
  • Jeder könnte sie sehen, wenn er wüsste, wie man sie erkennt. Das können Trendforscher besonders gut.

Und du bist wahrscheinlich kein Trendforscher. Du bist jeden Tag so in deinem engen Radius (Arbeit, Sportverein, Freundeskreis, Wohnviertel, Lieblingsladen etc). Da müsstest du dir wahrscheinlich Fotos ansehen, damit dir auffällt, wie du und dein Umfeld sich verändern.

Irgendwann kommt der Moment, da findest du was “von gestern”: Kleidung, Möbel, Auto oder CD-Player. Dann fällt dir ein, was von der Bildfläche verschwunden ist. Du fährst seit Jahren jeden Samstag mit dem Rad zum Bauernladen. Klimaschutz war schon vor “Fridays for Future” ein Thema – jetzt fühlst du dich endlich bestätigt und bist natürlich Teil dieser Bewegung, für die du vorher belächelt wurdest.


Kennst du das?

  • Du willst endlich von der Stadt zurück aufs Land?
  • Du bist aber vor zehn Jahren weg vom Dorf?
  • Dorf war öde. Stadt war cool.
  • Inzwischen arbeitest du remote, musst nicht pendeln und denkst ganz anders über das Leben auf dem Land.
  • Gärtnern hat für dich auch nichts mehr mit spießigen roten Geranien oder mit schmutzigen Händen zu tun. Du buddelst gerne in der Erde und feierst deinen Salat. Weil es sich sinnvoll anfühlt, wenn was in deinem kleinen Garten wächst.
  • Dann ist da deine Idee, später mal mit mehreren Generationen gemeinsam an einem Ort zu wohnen. Wo Alt und Jung sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Denn das macht Sinn.
  • So gestaltest du mit anderen, die genauso handeln wie du, langfristige Trends.

5. TRENDBEWEGUNGEN

Trendbewegungen gibt es zum Beispiel in den Bereichen:

  • Gesellschaft 
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Technik
  • Natur

6. TRENDFORSCHUNG

Was den Trendforscher von dir unterscheidet? Er findet die Zukunft nicht zufällig in seiner Smartphone-Fotosammlung. Trendforscher können aber weder hellsehen noch Dinge vorhersagen. Ihnen entgeht nur nichts im Alltag. Sie sehen genauer hin. Sie nehmen alles wie ein Schwamm auf, was schon heute von gewohnten Dingen abweicht. Sie merken schneller, was “im Kommen” ist als du.

Das Neue könnte ja zufällig einen neuen Trend einläuten. Weltweit vernetzte Trendforscher gleichen ihre Beobachtungen global ab. Denn oft finden Bewegungen zur gleichen Zeit auf verschiedenen Kontinenten statt und bestätigen dann einen weltweiten Trend.

7. DER TREND BEKOMMT EINEN NAMEN – UND AB JETZT BEKOMMST DU ES MIT

Schließlich bekommt der Trend eine treffende Bezeichnung. Wen wundert’s, dass dabei auch irre Kunstwörter rauskommen (Zum Beispiel: Downsizing, Digital Detox). Ohne passenden Namen könnte ja keiner von ihnen sprechen. Irgendwann verwendest du sie so, als wären sie schon immer Teil deines Wortschatzes.

Welche Veränderungen – welche Trends und Megatrends – prägen uns? Wie lassen sich daraus Rückschlüsse für die Zukunft von Gesellschaft, Unternehmen und Kultur schließen? Und eben auch für dein Leben, besonders für dein Zuhause?

Wer sich mit Trends beschäftigt, ist besser auf sein Leben von Morgen vorbereitet.Trendforscher sagen den Unternehmen, wie sich die Gesellschaft verhält, damit sie mit ihren Angeboten auch die Zukunft mitgestalten können.

Wer denkt, ihm könne so schnell keiner den Markt streitig machen, der irrt. Denn nur wer offen bleibt, zuhört, seinen Kunden (nämlich dich) fragt, was er braucht, Entwicklungen nicht verpasst oder bewusst auslässt, gestaltet seine Zukunft mit.

8. WICHTIGE TRENDFORSCHER

Lidewij Edelkoort, genannt Li Edelkoort, ist DIE Trendforscherin. An ihr und ihrer Firma Trend Union mit weltweiten Büros kommen die Großen der Konsumgüterbranche nicht vorbei.

  • Sie sagt voraus, wie wir in Zukunft einkaufen, arbeiten und kommunizieren und
  • sie findet Bezeichnungen für diese Trends, die wir noch nicht kennen.
  • Neue Kollektionen (Uhren, Tapeten, auch Autos etc.) müssen sich in der nächsten Saison gut verkaufen.
  • Li Edelkoort fasst Gesellschafts- und Zeitgeistentwicklungen in ihren halbjährlich erscheinenden Trend Books visuell zusammen.
  • Unternehmen stimmen die Gestaltung ihrer Produkte darauf ab.

Zukunftsinstitut. Das Zukunftsinstitut wurde 1998 von Matthias Horx gegründet. Er hat von Anfang an die Trend- und Zukunftsforschung in Deutschland geprägt.

  • Heute gilt das familiär geführte Institut als einer der einflussreichsten Think Tanks der europäischen Trend- und Zukunftsforschung.
  • Es bringt regelmäßig für viele Lebensbereiche seine Zukunftsreports raus: Informations- und Inspirationsquellen für alle Entscheider und Menschen, die über den Tellerrand schauen.
  • Das, was in der Abbildung (© zukunftsinstitut) unten wie der Streckenplan der Pariser Metro aussieht, ist das komplexe Netz an aktuellen Trendbewegungen und ihren Gegenbewegungen (entschlüsselt und benannt vom Zukunftsinstitut).
  • Manche Bewegungen sind langfristig, manche wirken nur saisonal. Wie sie zusammenhängen und sich auf deine Wohnumgebung und deine Einrichtung auswirken zeige ich dir weiter unten.

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9. DEFINITION UND DAUER VERSCHIEDENER TRENDS

Manche Trends wälzen ganze Wirtschaftssysteme um. Andere beeinflussen nur, ob dein angesagter Bikini dieses Jahr Tupfen oder Streifen haben muss.

Die Karte unten zeigt auf, welche Trends welche Lebensbereiche wie stark beeinflussen. Das geht von saisonalen Wellen, die stark medien- und designgesteuert sind, bis hin zu großen gesellschaftlichen Umwälzungen, die sich viele Jahre aufbauen und bleiben und neue langfristige Trends anfeuern.

© zukunftsinstitut | Karte Megatrends
© zukunftsinstitut | Karte Megatrends 2025

Die Megatrends (und ihre Subtrends) sind die weltweit größten Treiber aktueller Veränderungen. Sie prägen schon heute in den Bereichen Gesellschaft und Wirtschaft, wie wir in Zukunft leben und arbeiten. Sie beeinflussen sich gegenseitig und existieren deshalb nicht getrennt voneinander.

10 – 1 | DIE 12 GLOBALEN MEGATRENDS

DAS SYSTEM DER 12 MEGATRENDS – DIE BLOCKBUSTER DER VERÄNDERUNG | 25 – 30 Jahre

Die vielen Wohntrends, um die es gleich genauer geht, knüpfen an die großen Megatrends und ihre Gegenbewegungen an. Megatrends sind langfristige Veränderungen, die weltweit richtig zur Sache gehen. Sie wälzen um, weil sie 25 – 30 Jahre wirken.

  • Die Tragweite geht vom Wandel gesellschaftlicher Werten und wirtschaftlicher Grundprinzipien zu
  • Verhaltensänderungen, wie Konsum, Lebensstil und Arbeitsweise.
  • Megatrends (inklusive Gegentrends) formen Gesellschaften um.
  • Gegentrends tauchen immer dann auf, wenn für bestimmte Gruppen eine Bewegung zu schnell oder in “die falsche Richtung” geht. Dann reagieren sie mit Gegenbewegungen und setzen Gegentrends in Gang.

Das Zukunftsinstitut definiert 12 Megatrends als aktuell wichtigste Trends:

1. Megatrend: Gender Shift

Megatrend Gender Shift

Traditionelle Familienstrukturen brechen auf. Die alten Geschlechterrollen verschieben sich. Diversität wird normal. Feminismus hat längst den Gender Shift eingeläutet. Frauen drängen zurecht immer mehr in Führungspositionen. Angebote und Kommunikation müssen geschlechtsneutral umgedacht werden. Viele Produkte werden inzwischen gender-neutral designt und angeboten.

2. Megatrend: New Work

Megatrend New Work

Die klassische Karriere hat ausgedient. Arbeitnehmer fragen heute mehr nach dem Sinn, den eine Arbeit für ihre Lebensplanung beiträgt. Grenzen zwischen Leben und Arbeiten verschwimmen. Corona hat das verstärkt. Familie und Beruf lassen sich für Frau und Mann besser vereinbaren. Der Arbeitnehmer bestimmt zunehmend, wie er arbeiten möchte.

3. Megatrend: Neo-Ökologie

Megatrend Neo-Ökologie

Die Märkte werden grün. Aber wie gelingt nachhaltiger Wohlstand? Der Megatrend Neo-Ökologie beschreibt den großen Veränderungsprozess. Es ist schwierig und größtenteils noch ungeklärt. Wie können wir nachhaltig konsumieren? Ressourcen und Umwelt dabei schonen und trotzdem die Wirtschaft stabil halten?

4. Megatrend: Silver Society

Megatrend Silver Society

Weltweit werden Menschen älter und bleiben viel länger gesund. Der Megatrend Silver Society beschreibt, was die wachsende Anzahl an älteren Menschen für die Gesellschaft bedeutet und welche Fragen das aufwirft. Er beschreibt aber auch die veränderte Haltung zum Altern.

5. Megatrend: Individualisierung

Megatrend Individualisierung

Wer bin ich? Wer will ich sein? Der Trend, sich in einer Gemeinschaft zu engagieren, schließt das Bedürfnis, sich als Einzelner zu erfahren, zu entwickeln und herauszustechen, nicht aus. Die Freiheit, selbstbestimmt zu handeln, macht es möglich. Es entsteht ein neues Verhältnis von “Ich” und “Wir”. Das Bedürfnis nach einer Personenmarke, steigt.

6. Megatrend: Gesundheit

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Auch durch die Pandemie ist Gesundheit in allen Altersstufen wieder ein spürbarer Wert im Alltag. Das spiegelt sich in vielen Lebensbereichen wider. Gesundheit bestimmt Arbeit, Freizeit, Wohnen und Konsumverhalten und steht für Lebensqualität.

7. Megatrend: Globalisierung

Megatrend Globalisierung

Der Megatrend Globalisierung steht für das Zusammenwachsen der Weltbevölkerung. Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaften sind weltweit immer mehr in einem engen Austausch von Know-how, Produkten und Dienstleistungen.

8. Megatrend: Urbanisierung

Megatrend Urbanisierung

Weltweit leben immer mehr Menschen in Städten. Es sind die wichtigsten Lebensräume der Zukunft. Städte sind mehr als Orte. Sie sind Orte, in denen Wandel am meisten sichtbar wird. Welche Rolle das für das Wohnen der Zukunft hat, beschreibe ich gleich.

9. Megatrend: Sicherheit

Megatrend Sicherheit

Unser Verständnis von Sicherheit verändert sich gerade. Corona hat gezeigt, dass Sicherheit nicht selbstverständlich und stabil ist. Wie gehen wir konstruktiv mit Unsicherheit und Risiko um? Wie und wer erzeugt in Zukunft Sicherheit? Wer trägt dafür die Verantwortung? Das sind schon heute dringende, zu klärende Fragen.

10. Megatrend: Wissenskultur

Megatrend Wissenskultur

Der weltweite Bildungsstand, auch angeheizt durch digitale Lernmöglichkeiten, wächst. Noch nie war er so hoch wie heute. Globale Vernetzung macht es möglich. Wissen verbreitet sich schneller.

11. Megatrend: Mobilität

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Im Lockdown stand die Welt scheinbar still. Wie selbstverständlich war für uns Mobilität. Inzwischen wird die Vielfalt an Alternativen mehr in Frage gestellt. Voran der eigene PKW, der zugunsten von Sharing und anderen Möglichkeiten an Status verliert. Die autofreundliche Städte ist auf dem Rückzug. Fußgänger und Radfahrer erobern sich zunehmend den Stadtraum zurück. Aus Parkflächen entstehen Grünflächen. E-Mobilität macht Städte langfristig leiser und sauberer.

12. Megatrend: Konnektivität

Megatrend Konnektivität

Digitaler Wandel bedeutet weniger die Zunahme an technischen Neuheiten sondern mehr das Vertrauen, das wir in digitale Geschäftsmodelle haben wollen. Wer digital Produkte und Dienstleistungen verkauft, muss seine Kunden als Menschen verstehen. Denn digitale Angebote dringen in alle Lebensbereiche vor. Das Internet wird auch zunehmend zum Mitmachmedium und löst das reine Infomedium ab.

10 – 2 | SOZIOKULTURELLE TRENDS | 10 – 15 Jahre

Hier geht es um Lebensgefühle, die sich mittelfristig verändern. Es betrifft vor allem die Lebensstile und Einstellungen von Menschen. Es geht um Werte, Bedürfnisse und Wünsche. Sie prägen auf sozialer Ebene den Wandel. Was sich auswirkt auf Geschmack, Lifestyle, Design, Essen – also Konsum- und Produktwelten.

Ein Beispiel: Corona hat u.a. in diesem Bereich Trendbewegungen ausgelöst, die über die Pandemie hinaus nachwirken werden:

Das hat Auswirkungen auf den Konsum: mehr regionales Essen, Kauf von Fitnessgeräten, bequeme Wohlfühlkleidung (auch hochpreisig), Kauf von multifunktionalen Möbeln mit hohem Nutzwert. Mehr dazu weiter unten.

10 – 3 | ZEITGEIST- UND KONSUMTRENDS | 5 Jahre

Konsumtrends sind verbraucher- und marktbezogene Trendbewegungen. Sie werden auch gesteuert durch Medien. Die neusten davon sind: Lebensmittellieferdienste, E-Bikes oder Unverpackt-Läden. Auch Konsumtrends entspringen den Megatrends, in diesem Fall dem “Zero-Waste” Trend.

Hier liest du mehr über Schlüsselkonzepte wie Zero Waste und darüber, wie du nachhaltig wohnen und dich einrichten kannst.

10 – 4 | PRODUKT- UND MODETRENDS | So flüchtig wie Trendfarben

Mit Zeitgeist- und Modetrends hat die Trendforschung weniger zu tun. Das sind die Trends, die wir eigentlich meinen, wenn wir im Alltag von Trends sprechen.

Was wir mit “Trend” meinen sind

  • modische
  • flüchtige
  • kurzlebige
  • oberflächliche
  • durch Medien und Influencer gesteuerte Produkte oder Phänomene, die meistens nur eine Saison andauern, also ca. 3 bis 6 Monate.
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11. DIE 8 WICHTIGSTEN WOHN- & EINRICHTUNGSTRENDS 2025+

Spätestens jetzt wird klar: Es geht hier nicht um die Farbe des Jahres. Noch geht es darum, welche Kissen du in welchem Muster diesen Sommer haben musst, um nicht “wie von gestern” zu wohnen.

  • Was gerade weltweit passiert, wurde stark durch Corona beschleunigt bzw. sind durch die Pandemie ganz neue Wohnbedürfnisse entstanden und andere sind auf einen Schlag unwichtiger geworden.
  • Ich streife die Auswirkungen und Konsequenzen nur, da der Schwerpunkt hier auf Wohnen liegen soll. Die Auswirkungen auf Lebensläufe, Arbeit, Familiensituationen, Beziehungen und Psyche, vor allem der von Kindern und Jugendlichen, sind mir bewusst – sie schwingen hier aber nur zwischen den Zeilen mit.

Überleg’ mal. Dir fallen sicher gleich ein paar Sachen ein, die dir heute wichtiger sind und umgekehrt. Du bist auch bereit, mehr Geld dafür auszugeben. Weil du überzeugt davon bist, dass du in dich investierst und in eine gute Sache. Stichworte: Individualisierung und Gesundheit.

  • Durch wochenlanges Aufeinanderhocken durch LOCKDOWN, HOME SCHOOLING, HOME OFFICE, fehlenden analogen Kulturangeboten und Gastronomie haben wir viel Zeit mit uns selbst verbracht.
  • In Folge haben wir aufgeräumt: Haus, Wohnung, Garten, Garage und auch in Beziehungen. Wir haben Einkaufsgewohnheiten überprüft und auch, wie wir Urlaub machen.
  • Der Wert “physische und mentale Gesundheit” ist wichtiger geworden. Genauso wie der Klimaschutz, der uns das Thema Entschleunigung nahelegt.
  • Wenn wir es nicht schon längst auf dem Schirm haben. Immer höher, schneller weiter? So mancher Journalist schrieb, dass es höchste Zeit für einen Stillstand war.

DER GRÖSSTE UNTERSCHIED ZU VORHERIGEN WOHN- & EINRICHTUNGSTRENDS

Die kommenden Wohn- und Einrichtungstrends konzentrieren sich daher weniger auf Materielles, wie neue Produkte und Farben, sondern mehr auf Wohnumgebungen mit Komfort und Atmosphäre. Denn wir wollen ein Zuhause, in dem es uns gut geht – physisch und psychisch.

KLIMASCHUTZ UND NACHHALTIGKEIT ALS UNIVERSALER IDEEN-MOTOR

Nachhaltig ist kein Wohntrend. Endlich ist “nachhaltig” nicht nur eine Eigenschaft sondern wird immer mehr zu einer Lebenshaltung. Mehr dazu in diesem Artikel über Slow Living und diesem.

WALL SHELF - Verspielte Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN

WALL SHELF – Verspielte Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN © foto credit: Adrian Niessler Frankfurt für Stattmann

11.1 Minimalismus als Lebens- und Wohnform

Minimalismus ist nicht neu. ABER: Minimalismus ist DER LANGFRISTIGE TREND.

Für das, was wirklich wichtig ist, bleibt im Leben oft erschreckend wenig Zeit und Raum. Vor 100 Jahren hatten die Menschen noch 100 Dinge besessen. Heute sind es ca. 10 000. In den USA sogar dreimal so viel. Haben wir genug? Wohl kaum. Denn wir stopfen weiter fleißig den Platz in unseren Wohnungen voll. Genauso, wie wir unsere Kalender und unsere Köpfen mit Dingen vollstopfen. Doch das belastet, statt glücklich zu machen. Denn es geht nicht mehr “höher, schneller, weiter”.

Minimalismus ist die Antwort auf die Frage, ob es stattdessen auch “leichter, unaufgeregter und entspannter” gehen könnte. Mit weniger Ballast und weniger Bling Bling. Dafür mit mehr Sinn und mit mehr Erlebnissen. Wandern beispielsweise ist so eine minimalistische Beschäftigung – außer du kaufst alle paar Monate ein neues Outfit dafür.

Minimalismus kann auch dein Gamechanger sein. Hier liest du alles, was du darüber wissen musst:

THEMENSEITE

MINIMALISTISCH WOHNEN & LEBEN

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11.2 ©Playful Principle

Playful Principle ©Zukunftsinstitut


Geradlinigkeit und Minimalismus bleiben aus vielen Gründen weiter beliebt. Doch die große Menge an ernsten Themen sucht sich zumindest als Akzent einen Gegenpol.

Designer und Architekten verordnen uns “das Spielen im Alltag”. Yeah!

Wir dürfen wieder das Kind in uns entdecken: spielerisch die Welt erobern. Als hätten wir es fast vergessen. Da hat einer recht. Wie toll sich das anfühlt. Also: grünes Licht für verspielte Gegenstände, bunte Gebäude und Orte, wie Spielplätze für Erwachsene – auch mitten in der Stadt.

Yinka Ilori, ein britisch-nigerianischer Designer gestaltet zum Beispiel wild grafische und knallbunte Fassaden und Orte, wie einen Waschsalon in London (für Lego®). Warum nicht gleich, denke ich mir. Minimalistin hin oder her. Ganz ehrlich, wem hat der Waschküchencharme von Waschsalons jemals gefallen? Da hatte ich ja schon Gänsehaut, wenn ich nur an ihnen vorbei gegangen bin.

Der Trend “Playful Principle” hat vor allem nur positive Nebenwirkungen: er verbessert die Stimmung und kreative Gedanken sprudeln wieder – klappt auch bei weißer Wäsche.

PLUG SHELF - Massivholzmöbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN

PLUG SHELF – Massivholzmöbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN © foto credit: Julien Renault Brüssel für Stattmann

11.3 FurNEARture | Auch Einrichtung wird regional

FurNEARture ©Zukunftsinstitut. (#fur…..ture steht für furniture und #NEAR steht für regional)

Nachhaltigkeit hat schon in fast allen Lebensbereichen einen festen Platz. Es gibt kaum mehr etwas, wofür es nicht schon eine umweltfreundlichere Alternative gäbe. Vor allem wenn Gegenstände langlebig, zu reparieren und nicht modisch gestaltet sind. Bei Möbeln inspirieren gerade regionale Manufakturen dazu, auch regional zu denken. So wie es seit Jahrzehnten die Biobauern vormachen.

  • Samstags zum lokalen Biohofladen fahren ist vielleicht auch für dich längst Gewohnheit? Und auch bei Kleidung geht es immer mehr weg von Fast Fashion?
  • Möglichst geringer CO2-Fußabdruck: Weniger Möbel, die erst wochenlang um die halbe Erde schippern und dann noch ein paar Wochen im Suezkanal warten, bis sie die letzte Etappe nach Amsterdam oder Hamburg zurücklegen.
  • Stattdessen regional hergestellte Möbel aus regional gewonnenen Materialien kaufen – das ist “das neue nachhaltig” beim Wohnen.

Ausgerechnet aus Schweden kommt ein innovatives Möbellabel: VERK. Das junge Unternehmen verarbeitet ausschließlich schwedische Materialien für seine Möbel. Von der Schraube bis zum Holz und dem Leder. Auch das Öl für die Oberflächen wird heimisch gewonnen.

Heimische Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN

Heimische Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN © Foto credit Stattmann

Eine weiteres, nachhaltiges Label ist STATTMANN. Der Familienbetrieb lebt für das Material Holz und gutes Design. Liebevoll konstruiert und handwerklich hergestellt. Die Philosophie dabei ist, dass Möbel uns wie gute Freunde ein Leben lang begleiten. Die Chancen stehen gut: zeitlose Entwürfe aus Massivholz, das altern darf.

SNUG BED - Verspielte Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN

SNUG BED – Verspielte Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vom deutschen Unternehmen STATTMANN © foto credit: Jonathan Mauloubier, Frankreich für Stattmann

Das Holz kommt aus nachhaltig bewirtschafteten europäischen Wäldern. Der Transport zum Werk im Münsterland erfolgt ebenso nachhaltig. Der Betrieb ist dabei so flexibel, dass er in der Zusammenarbeit mit Architekten und Innenarchitekten auch individuelle Wünsche für den Objektbereich realisieren kann.

PROFILE TABLE - Heimische Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern von STATTMANN

PROFILE TABLE – Heimische Möbel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern von STATTMANN © foto credit: Julien Renault, Brüssel für Stattmann

11.4 Multifunktionale und Modulare Möbel

Wohntrend: modulare Möbel, die mitwachsen
Modulares Regal GRYD SOLYD von MYCS © mycs

11.5 Aus Zuhause und Büro wird HOMEOFFICE

HOME und OFFICE sind ein Paar (..das sich liebt und auch nicht)

  • Erst ursprünglich von wenigen Selbständigen, Freiberuflern und Schriftstellern gewählt.
  • Dann zwangsweise für fast alle Arbeitnehmer verordnet.
  • Bei fast allen anfangs kurz geliebt, dann gehasst.
  • Inzwischen immer mehr Bestandteil einer neuen Arbeitskultur, die nicht nur vorgibt, dass sie Wert auf zufriedene Mitarbeiter legt.
  • Wer dank Home Office Beruf und Familie besser verflechten kann, ist ein Stück zufriedener.
  • Nicht zuletzt wird umweltschädliches Pendeln durch Home Office weniger.
  • Unternehmen sparen mit Mitarbeitern im Home Office auch Büroflächen ein. Denn es muss nicht für jeden Arbeitnehmer ein Arbeitsplatz freigehalten werden.
  • Die Wirtschaftsprüfer Pricewaterhousecoopers (PwC) haben für ihre Kunden eine Home Office Studie erstellt. Sie ist auch als kostenloses pdf-Download erhältlich. Fazit: Der Wunsch nach Homeoffice überwiegt auch im zweiten Corona-Jahr – und wohl auch in Zukunft.
  • Für das Home Office 2025+ heißt es : Weg vom Provisorium – hin zu professionellen Räumen. Aber mehr Home als Office.
  • Ein funktionionaler, wohnlicher Raum, in dem du konzentriert arbeiten kannst, dich wohlfühlst und auch das Gefühl hast, dass deine Möbel so hochwertig sind wie deine Arbeit.
  • Wenn die Umgestaltung deines Home Offices noch auf der Liste steht, dann lass dich doch von mir persönlich beraten.
  • Der Schreibtisch unten ist von MYCS:
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11.6 “Conscious Kitchen” – die bewusste (Wohn)Küche und die Rückkehr der Vorratskammer

Bis gestern waren Küchen oft Statussymbole, vergleichbar mit Autos: Viel Edelstahl, Hochglanzoberflächen und mit technischem Schnickschnack ausgestattet. Zu haben zum Preis einer Limousine.

  • Die Pandemie hat die Küche glücklicherweise in einen Gegentrend geschickt. Plötzlich wurde mehr gekocht und gebacken. Die Menschen haben sich gefragt, was sie wirklich in ihren Küchen brauchen.
  • Denn mehr Gesundheit heißt auch, gesünder zu essen.
  • Als Nebeneffekt der Pandemie ist die Küche der neue Ort für alle, die sich gesünder ernähren, Essen selbst zubereiten, einkochen und auch lagern möchten.
  • Die Speisekammer erlebt auch gerade eine Rückkehr. Wie schön, denn die kenne ich noch aus dem Haus meiner Oma.
  • So wundert es auch nicht, dass die Küche wieder der lebendigste Ort eines Zuhauses ist.
  • Mehr Werkstatt als Statussymbol. Bulthaup hat schon vor Jahren in der Küche mehr die Werkstatt als den Technikraum gesehen.
  • Die Auswahl an nachhaltigen Küchen aus langlebigen Materialien, wie Massivholz und Naturstein sowie zeitlosen Designs steigt passend zur Nachfrage nach heimischen Bioprodukten.
  • In Zukunft werden sich auch die Grundrisse der Wohnungen verändern. Die separate Wohnküche erlebt daher ebenso eine Rückkehr. Der Wunsch nach großen offenen Wohnbereichen geht dagegen zurück.
  • Die Zukunft gehört flexibleren Grundrissen, die sich mit Raumteilern oder Schiebeelementen nach Bedarf voneinander abtrennen lassen. Für mehr Rückzug.
Wohntrend: weniger haben. Minimalistische Deko gelingt mit Alltagsgegenständen, die du in Gruppen zusammenfügst - hier sind es Bücher mit Leineneinband und dazu passende Gefäße aus Ton

Natürliche Materialien, Handwerk erobern unsere Küchen – Geschirr vielleicht sogar noch selbst getöpfert.

11.7 Holz und andere Naturmaterialien erobern alle Räume und als Baustoffe auch die Architektur

  • Holz und andere Naturmaterialien sind quasi das Kontrastprogramm zur digitalen Welt, zu Hightech, Stahl und virtuellen Welten.
  • Naturmaterialien sind stark haptisch. Wir fassen sie daher gerne an. Sie beruhigen, sich weich, warm, flauschig und toll, wenn wir darauf laufen.
  • Holz ist viel mehr als ein Baumaterial. Es hat weltweit eine kulturelle und symbolische Bedeutung- So wollen wir mit dem Spruch „klopf auf Holz“ unser Glück beschwören und ein Unglück verhindern.
  • Holz war schon vor der Pandemie beim Wohnen nicht mehr wegzudenken. Der Trend hat sich noch mehr verstärkt.

Weitere Vorteile:

  • Holz ist gemütlich, weil es Atmosphäre gestaltet
  • Wenn es nachhaltig erzeugt wird, leistet es einen guten Beitrag zum Klimaschutz
  • Es ist ein nachwachsender Rohstoff
  • Holz ist alterungsfähig und langlebig, vor allem in Form von Massivholz, wenn es richtig gepflegt wird
  • Gebrauchsspuren machen Holz lebendig
  • Holz ist vielfältig einzusetzen: Boden, Wände, Decken, Möbel für innen und außen, Accessoires
  • Holz wird zunehmend mehr als Baumaterial für Hochhäuser verwendet

Es liegt nahe, Holz mit anderen Naturmaterialien zu kombinieren:

  • Leinen
  • Baumwolle
  • Keramik
  • Glas
  • Wolle
  • Filz
  • Leder
  • Kork
  • Hanf
  • Jute
  • Rattan
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Wenn du wissen willst, wie du dir ganz einfach mit natürlichen Materialien ein Einrichtungskonzept erstellst, dann ist dieser Blogbeitrag auch für dich interessant.

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11.8 Das Comeback der Kleinstädte und Dörfer

Wer hat nicht schon davon gelesen: aussterbende Dörfer und Kleinstädte bei überbevölkerten Städten mit Wohnungsmangel.

Sehr lange war Stadt “in” und Dorf “out”, so wie am Anfang des Beitrags schon mal erwähnt.

  • Dorf war was für “Gestrige” und Menschen, die sich nicht weiter entwickeln wollten.
  • Doch schon vor der Pandemie gab es die Wende, die sich coronabedingt klar als Trend rausstellt.
  • Inzwischen sind ländliche Regionen sehr häufig von weltoffenen, kreativen und auch kulturell diversen Menschen bewohnt.
  • Immer mehr Familien ziehen ins Umland, Häuser aus den 50er, 60er und 70er Jahren werden saniert. Meist unterstützt mit Fördergeldern.
  • Die ehemals “uncoolen”, weil kleinteiligen Grundrisse ohne den Jahrzehnte begehrten Wohn-Essbereich mit offener Küche sind jetzt wieder angesagt.
  • Auch schon erwähnt: das Comeback der Wohnküche und der kleineren Räume, die Rückzug ermöglichen.
  • Kommunen sind gefordert, denn Kleinstadt und Dorf leben stark vom Miteinander. Globalisierung schließt das Dorf nicht aus.
  • Dank immer besserer Internetverbindungen ist die Nachfrage nach dem gesündere Leben auf dem Land mit mehr Kontakt zur Nachbarschaft und vor allem wegen niedrigerer Mieten attraktiver.
  • Ländliche Co-Working Spaces und auch das inzwischen etablierte Home Office ermöglichen es – das Leben auf dem Land. Denn der Arbeitgeber muss nicht zwangsweise auch dort sein.
  • Vor allem kann der Wohnungsbau in der Stadt nicht so schnell mithalten. Die Alternative ist daher die Kleinstadt und das Dorf. Da dort auch mehr frei verfügbares Nettoeinkommen übrig bleibt, ist mehr Geld für einen höheren Lebensstandard da.
  • Gute Einkaufsmöglichkeiten für regionale, nachhaltig produzierte Produkte ermöglichen zudem, diesen Lebensstil noch konsequenter zu leben.
Wohn- & Einrichtungstrend resiliente Stadt mit viel Grünfläche, die das Klima der Stadt reguliert

Wohn- & Einrichtungstrend resiliente Stadt

11.9 Die resiliente und grüne Stadt – die zukünftigen Krisen standhält

Die Stadt “erfindet” sich gerade neu. Sie bleibt als Wohnort mit ihrer Infrastruktur, den Arbeitsplätzen und ihrem Kulturangebot begehrt.

Deshalb gehört die Zukunft auch der Stadt. Beliebte Städte, wie zum Beispiel die Wissenschaftsstadt Darmstadt, erwarten einen Einwohnerzugang

Wie schon oben erwähnt, geht die Stadt weg vom ehemaligen Leitbild der autogerechten Stadt. Sie wird grüner. Mehr und mehr Parkflächen weichen zugunsten von Grünstreifen, kleinen Parks, Spielplätzen und Sitzbänken. Flächen und Dächer werden zu Gärten. Das sind die neuen, erholsamen Orte für Freizeit und Begegnung.

Weniger Fahrzeuge und Flugzeuge während der Pandemie gaben einen Vorgeschmack auf weniger Lärm und bessere Luft. Megastädte wie Peking oder Neu Delhi, die extrem unter verschmutzter Luft leiden, konnten aufatmen. Blaue Himmel ohne Kondensstreifen – Verwirrung, an die wir uns schnell gewöhnten. Leider wieder Alltag.

Mit größerem Nachdruck arbeiten nun Stadtplaner, Architekten, Soziologen, Psychologen, Bürgermeister und andere Politiker an neuen Idealen der Stadt. Langfristige Veränderungen zugunsten von mehr Wohn- und Lebensqualität sind das Ziel.

Was heißt das? Im Idealfall verändern sich Städte zu:

  • Wohnorten mit bezahlbaren Mieten, dank innovativem Wohnungsbau, auch gemeinschaftliche Wohnformen
  • Orte, wo auch kleinste Flächen nachverdichtet werden, um energieeffiziente Minihäuser zu errichten.
  • Orten mit Gebäuden und Stadtvierteln, die eine Vielfalt an Wohn und Lebensmodellen und Lebensstilen zulassen
  • Orten mit großer Vielfalt und Dichte an Kultureinrichtungen
  • Orten mit vielen Möglichkeiten der interkulturellen Begegnung auch generationsübergreifend
  • Orten mit vielen Sozial- und Bildungseinrichtungen, auch Kinder- und Altenbetreuung
  • Orten mit der Möglichkeit, sich als Bürger demokratisch zu engagieren und diese Stadt mit zu gestalten
  • Orten, wo man gute Angebote für Gesundheit und Freizeit findet
  • Orten, wo Regionales (anstatt der austauschbaren Filialisten) zum Einkaufen angeboten wird. Auch damit eine stärkere Ortsbindung entsteht
  • Orten mit umweltverträglichen Produktionsstätten, die die Mieten wieder zahlen konnte
  • Orten mit attraktiven, innovativen und fortschrittlichen Arbeitgebern
  • Orten, die das wachsende Bedürfnis nach der Verschmelzung von Arbeit und Wohnen mitgestalten
  • Orten, in denen Stadtteilzentren der zunehmenden Vereinsamung entgegenwirken: sogenannte “Third Places” als identifikationsstiftende Gebäude. Mehr dazu auf meiner Seite zum Umnutzungs-Szenario der Darmstäder Shopping Mall “Luisencenter”.
  • Co-Working-Spaces – modern ausgestattete Gemeinschaftsbüros mit angegliederten Nutzungen, wie Kinderbetreuung, Werkstätten, Gemeinschaftsgärten, Wissenscafés.
  • Orte, wo erneuerbare Energien die Architektur, den Städtebau und die Immobilienwirtschaft bestimmen
  • Wer an einem Ort lebt, arbeitet, einkauft, identifiziert sich in der Regel stark mit diesem Ort und wird sich dort auch gerne engagieren. Das macht attraktive Orte aus.
  • Attraktive Orte ziehen wiederum neue Bewohner an.

12. MEIN FAZIT ZU DEN WOHN- & EINRICHTUNGSTRENDS 2025+

Die Pausentaste durch Pandemie und Lockdown war sehr lange gedrückt. Doch die Trendbewegungen beim Wohnen, die dadurch anfacht wurden, sind größtenteils gut. Ich nehme ganz viel mit in die Zukunft – und damit liege ich im Trend. Denn egal wo ich hinhöre, Lebensqualität ist ein fester Programmpunkt.

  • Der hektische Konsum vor der Krise weicht so langsam einem bewussteren Konsum.
  • Bessere Kaufentscheidungen, weniger, dafür mehr Qualität und mit einem guten Gewissen Geld ausgegeben.Lies hier wie du gute Kaufentscheidungen beim Möbelkauf fällst.
  • Weniger angesammelt, dafür bewusst für Lieblingsobjekte entschieden, die besser zu unseren neuen Werten passen.
  • Fühlt sich gut an, wirft mehr für die Urlaubskasse ab und schont die Umwelt.
  • Nicht zuletzt sind bessere Kaufentscheidungen nachhaltiger: Wir behalten die Dinge länger, lassen sie reparieren, verkaufen sie oder kaufen Vintage.
DIE WOHN- und EINRICHTUNGSTRENDS 2025 | Wie, wo und mit wem du in Zukunft wohnst



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©Martina Velmeden 2025

 

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