Fühlt sich dein Zuhause oder dein Businessraum nie so richtig fertig an?
Alles wirkt zusammengewürfelt. Du wünschst dir einfach nur Räume, die stimmig und behaglich sind, hast aber keine Idee, wie du das ändern kannst?
Die Lösung? Ein durchdachtes Innenarchitektur- und Einrichtungskonzept – Ein roter Faden für deine Räume.
Denn Räume mit Konzept sind stimmig und fühlen sich richtig an. Genau das kannst du auch erreichen. Lass uns schauen wie:

INHALTSVERZEICHNIS
Das Wichtigste in Kürze
Endlich ein stimmiges Zuhause, ein family home, ein einladender Coachingraum, ein modernes, minimalistisches Office? Vielleicht spielst du mit dem Gedanken, deine Räume oder dein Haus neu zu gestalten, anzubauen oder neu zu bauen?
Was braucht es, um Räume zu gestalten, die nicht nur gut aussehen sondern sich auch genauso gut anfühlen, wenn du sie benutzt. Was sind die Grundlagen guter Raumplanung?
Vielleicht suchst du für ein Makeover nur einen neuen Fußboden, neue Pflanzen, Vasen und ein paar Kissen?
Doch halt! Bevor du loslegst und Geld ausgibst: Einzelne Elemente und Ideen können keinen ganzen Raum oder eine Wohnung umkrempeln. Gut gestaltet Räume entstehen nicht mit Einzelaktionen, täglich neuen Ideen und noch weniger durch Spontankäufe.
Ob Umbau, Innenausbau oder Renovierung: Bevor du dich jeden Samstag in Farben, Möbel und Dekokram verlierst und überall ein bisschen anfängst, mach diesen einen entscheidenden Schritt vorher. Ein Schritt, der den Unterschied zwischen zufälligem Stückwerk und einem Raum macht, in dem du dich langfristig wohlfühlst. Und in dem sich deine Familie oder deine Mitarbeiterinnen und Kundinnen genauso wohlfühlen:
Worauf kommt es wirklich an, bevor man mit der Umsetzung startet? Hab einen Plan und ein Konzept!
Sonst legst du hochmotiviert los, probierst dies und das aus – und am Ende stehst du da und denkst nur: „Da fehlt doch was“ – weil wieder nichts richtig zusammenpasst.
Warum es Sinn macht, sein Zuhause oder Businessräume ernst zu nehmen?
Wir MitteleuropäerInnen und vor allem Stadtmenschen halten sich zu 90 % ihres Lebens in Innenräumen auf. Räume beeinflussen unser Wohlbefinden enorm – sowohl physisch als auch emotional – auch deins.
Ein gutes Raumkonzept entsteht nicht zufällig. Es ist das Ergebnis eines strukturierten Prozesses. Denn erst die richtige Balance zwischen Funktion, Ästhetik und Wohlbefinden sorgt dafür, dass sich ein Raum nicht nur gut anfühlt, wenn er neu ist, sondern dass es langfristig so bleibt. Auch wenn Tisch und Parkett schon kleine Macken bekommen haben.
Bevor du also mit einem Umbau, der Renovierung oder der Einrichtung beginnst, solltest du dir über Wohnstil und Bedürfnisse von dir und der anderen Nutzerinnen im Klaren sein. Handelt es sich um Geschäfts- oder Therapieräume? Was benötigen Mitarbeiterinnen, Kundinnen und Patientinnen, damit sie sich gut aufgehoben fühlen?
Eine Bedürfnis- & Stilanalyse hilft dir, deine Prioritäten zu setzen. So sind am Ende deine Räume funktional, komfortabel und stimmig mit einem erkennbaren roten Faden und nach deinem Bedarf gestaltet.
Ein Budget und ein Zeitrahmen sind ebenfalls wichtig. Denn ein realistisches Budget hilft dir, deine Ausgaben zu kontrollieren. Ein Zeitrahmen hilft dir, deine Ziele zu erreichen und deinen Raum innerhalb eines bestimmten Zeitraums fertigzustellen.
Der wichtigste Schritt zuerst: Hab eine Konzept!
Ohne Konzept fehlt der rote Faden. Mit einem durchdachten Plan fügt sich alles harmonisch zusammen – und du sparst dir Frust, Zeit und Geld. Und genau darum geht es hier: Ich zeige dir, warum frühzeitige Raumplanung mit Konzept so wichtig ist, wie du typische Fehler vermeidest und wie auch du zu deinem Raum mit rotem Faden kommst.
1. Innenarchitektur & Einrichtung – Warum Räume ein Konzept brauchen
Vor einem Jahr bist du in dein neues Haus gezogen. Seitdem richtest du es ein. Es hört nicht auf: An Ideen hat es nicht gefehlt. Du hast viel ausprobiert und oft spontan was gekauft: Erst waren es nur Kissen in Salbeigrün, dann die neue Wandfarbe in Schokopuddingbraun. Eine Monstera hier, ein Seitentisch da. Dann ein handgewebter Wollteppich, denn es sollte endlich gemütlich sein.
Nachdem die kleinen Änderungen nicht der Bringer waren, hast du dich an größere Veränderungen gewagt: Die Lamellenwand im Wohnzimmer. Die hat dich und deine handwerklich geschickten Freunde ein ganzes Wochenende Arbeit gekostet. Aber an der kamst du auf Instagram einfach nicht vorbei. Der Effekt? Nach der anfänglichen Freude hättest du dir mehr erwartet.
Immer wieder hast du was ergänzt und mit jedem tollen Einzelstück warst du dir sicher, dass es diesmal das letzte Teil sein würde, was deine Räume „rund“ macht und optisch zusammenzieht. Doch mit jedem neuen Stück wurde es nur voller und unruhiger statt besser. Und zugegeben: Das Sofa ist einfach zu groß. Und wenn du es dir genau überlegst ärgerst du dich, dass dich bei der Planung keiner detailliert danach gefragt hat, wie dein Leben und das deiner Familie in dem neuen Haus überhaupt aussehen soll.
Was ist da passiert?
Ein dekoratives Element kann keinen ganzen Raum oder eine ganze Inneneinrichtung retten, wenn schon der Grundriss nicht funktioniert. Aus Verzweiflung mehr eingekauft. In jedem Raum ein anderer Stil. Am Ende kein stimmiges Gesamtbild und gefühlt „nicht fertig“. Schon nach ein paar Wochen gestehst du dir ein:
– Der offene Wohn-Essbereich – das bist einfach nicht du.
– Der Seitentisch hat einen Rotstich, der sich mit dem Douglasie Boden beißt.
– Schokopuddingbraun an den Wänden ist einfach nicht dein Fall.
Du siehst dich enttäuscht um. Dein Zuhause wirkt unruhig. Du denkst: „Sammelsurium oder Flickenteppich“ trifft es am besten. Doch Selbstvorwürfe sind nicht die Lösung.
Ein Gesamtkonzept ist mehr als nur eine ästhetische Entscheidung. Denn MitteleuropäerInnen und vor allem Stadtmenschen halten sich zu 90% Ihres Lebens in Innenräumen. Wir sollten Räume viel stärker im Zusammenhang mit Wellbeing sehen und gestalten. Gute Räume sind eine Investition in Wohnqualität, Aufenthaltsqualität und Lebensqualität. Da geht es mehr als nur um gutes Design.
Der richtige Zeitpunkt für eine Raumplanung mit Gesamtkonzept
Ein durchdachtes Gesamtkonzept beginnt nicht beim Möbelkauf, sondern lange davor – je nach Projekt sogar vor dem ersten Spatenstich. Ob Neubau, Umbau, Erweiterung oder Renovierung: Jedes dieser Vorhaben profitiert von einer ganzheitlichen Planung, die Architektur, Funktionalität und Ästhetik verbindet.
Dabei bringt ein professioneller Planer oft kreative Lösungen ein, die weit über das hinausgehen, was Privatpersonen allein umsetzen würden. Unentdeckte Potenziale werden sichtbar, ungenutzte Räume sinnvoll integriert, und die Gestaltung wird nicht nur schöner, sondern auch funktionaler.
Viele Bauherren denken leider vor lauter Baustress: „Das machen wir, wenn wir eingezogen sind.“ AUTSCH! Oder sie fokussieren sich auf eine einzelne Idee, und alles muss sich dieser Idee unterordnen – das Haus gewinnt dabei meistens nicht. Ein ganzheitlicher Blick auf den Raum ist sinnvoll.
Der richtige Zeitpunkt für eine Raumplanung bei Neubau und Erweiterung
Beim Neubau wird oft viel Energie in die äußere Gestaltung gesteckt – der Grundriss bleibt jedoch oft rein funktional, ohne auf die spätere Nutzung der Räume im Detail einzugehen. Dabei werden genau hier die Weichen für ein harmonisches Raumgefühl gestellt. Ein erfahrener Planer kann dabei Raumachsen, Lichtführung und Nutzungsmöglichkeiten so optimieren, dass die Räume später genau die gewünschte Atmosphäre bietet.
Idealer Zeitpunkt: Lange bevor der Architekt den Bauantrag einreicht. Dann können Raumproportionen, Lichtverhältnisse und Sichtachsen noch optimiert werden.
Bei Anbau oder einer Aufstockung kann ein professioneller Planer Ideen entwickeln, um den neuen Raum harmonisch mit den bestehenden Strukturen zu verbinden und dabei Funktion, Ästhetik und Atmosphäre aufeinander abzustimmen.
Der richtige Zeitpunkt für eine Raumplanung bei einen Umbau
Ein bestehendes Gebäude umzubauen bedeutet, Strukturen neu zu denken. Doch wer nur an einzelne Maßnahmen denkt, riskiert, dass Räume am Ende nicht miteinander harmonieren. Ein professionelles Gesamtkonzept sorgt dafür, dass der Umbau nicht nur punktuell wirkt, sondern das gesamte Wohngefühl verbessert.
Idealer Zeitpunkt: Noch bevor Bauarbeiten beginnen – so lassen sich Flächen optimal neu aufteilen, ungenutzte Räume aktivieren und Funktionen anpassen.
Der richtige Zeitpunkt für eine Raumplanung bei einer Renovierung
Oft wird eine Renovierung mit neuer Wandfarbe oder einem neuen Sofa begonnen. Doch ohne ein übergeordnetes Konzept entstehen schnell Flickenteppiche aus verschiedenen Stilen und Ideen. So ein Konzept verhindert teure Fehlkäufe und sorgt dafür, dass alle Elemente sinnvoll ineinandergreifen.
Idealer Zeitpunkt: Bevor du Farben, Bodenbeläge oder Möbel aussuchst – damit das Ergebnis nicht nur modern, sondern auch langfristig stimmig bleibt.
Die Vorteile eines Gesamtkonzepts im Vergleich zu einzelnen Maßnahmen
Ein Gesamtkonzept für die Raumgestaltung bietet im Vergleich zu einzelnen Maßnahmen zahlreiche Vorteile, die mehr als funktionale, emotionale und ästhetische Aspekte umfassen:
- Zeit- & Kostenersparnis: Wer professionell plant, spart langfristig Geld und vermeidet unnötige Nachbesserungen.
- Roter Faden und trotzdem nicht langweilig: Alle Elemente – vom Grundriss bis zur Möbelauswahl – greifen sinnvoll ineinander.
- Bessere Raumnutzung: Eine frühzeitige Grundrissoptimierung stellt sicher, dass der verfügbare Platz bestmöglich genutzt wird.
- Nachhaltigkeit: Statt kurzfristiger Trendkäufe entsteht eine langlebige Gestaltung, die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
- Mehr Ruhe und Wohlbefinden: Ein stimmiges Raumkonzept schafft eine Umgebung, die Stress reduziert und zur Erholung beiträgt. Und den Frust erspart, den teure Einzelaktionen mit sich bringen. Eine herstellerunabhängige Einrichtungsberatung ist da jeden Cent wert.
©martina-velmeden – Meine Zusammenstellung der wichtigsten Elemente guter Raumgestaltung
Die Nachteile eines Gesamtkonzepts im Vergleich zu einzelnen Maßnahmen
Ja, du hast richtig gelesen.
Es gibt subjektiv gesehen auch Nachteile. Wer mit mir und meinem Team zusammenarbeitet bekommt anfangs ein liebevoll gemeintes „Einkaufsverbot“. Da bin ich klar und ich weiß: Das klingt hart. Ist auch verständlich, dass Kundinnen loslegen wollen. Denn mit meiner Beauftragung geht es ja los. Ja, tut es, aber anders als gedacht.
Ich springe nicht auf das Sofa, das es gerade diese Woche noch im SALE gibt, und das die Kundin unbedingt noch bestellen muss. Ich springe auch nicht gleich auf die tolle Einbauküche. Ein Konzept ist nichts für Ungeduldige. Spart am Ende aber Zeit, Frust und enorm viel Geld.
Ein Konzept ist erst mal total unsexy. Denn wer einen Innenarchitekten beauftragt will schnell was sehen, was die Beauftragung rechtfertigt. Vor allem wenn Freunde danach fragen, die dir geraten haben, „das selbst zu machen“. Die bohren schnell nach und wollen wissen, was dein Projekt so macht und warum man „noch nichts sieht“, wo doch jetzt ein Profi am Werk ist.
Daher ist der Nachteil subjektiv. Am Anfang geht es tatsächlich nicht so schnell voran. Später aber doch. Denn die gut genutzte Zeit für ein Gesamtkonzept sparst du dir vielfach hinterher. Und Kosten obendrein. Je fortgeschrittener der Bauprozess ist, desto teurer ist es, wenn du zur Planung zurück gehst.
2. Raumkonzept, Innenarchitekturkonzept & Einrichtungskonzept. Die Unterschiede
Es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen Raumkonzept, Innenarchitekturkonzept und Einrichtungsplanung, Innendesign bzw. Einrichtungskonzept, auch wenn die Konzepte ineinandergreifen oder sogar synonym verwendet werden.
Das Raumkonzept bildet oft die Basis, auf der das Einrichtungskonzept aufbaut, während das Innenarchitekturkonzept beide Aspekte umfasst und zusätzlich tiefergehende strukturelle und technische Planungen einschließt. Lass uns das mal auseinanderdröseln:
Raumkonzept
Kannst du von der Garage direkt ins Haus? Wo sind Küche und Speisekammer. Wo sitzt die Treppe? Stehe ich gleich im Wohnzimmer wenn ich zur Haustür reinkomme oder im Treppenhaus?
Ein Raumkonzept ist ein umfassender Plan für die Organisation, Aufteilung und Gestaltung von Räumen in einem Gebäude. Dabei werden sowohl Funktion als auch ästhetische und sensorische Aspekte berücksichtigt. Selbst wenn das Gebäude am Ende nur einen Raum hat, ist das eine bewusste Entscheidung und ebenfalls ein Raumkonzept.
Ein Raumkonzept legt fest, wie die Räume im Gebäude zueinander angeordnet sind, welche Funktionen sie erfüllen, wie die einzelnen Raum aufgeteilt und gestaltet werden und welche Atmosphäre sie vermitteln sollen. Dabei spielen Eingangsbereich, Nachbarbebauung, Tageslichtführung, Akustik, Bewegungsfluss, Nutzungen, Arbeitsabläufe, laute und leise Bereiche eine entscheidende Rolle.
Mit Raumkonzepten teilen Architektinnen, Innenarchitektinnen Räume so auf, dass du sie optimal nutzen kannst.
Wenn du neu baust oder umbaust, ist ein durchdachtes Raumkonzept wichtig, um dein Budget, dein verfügbaren Platz optimal zu nutzen und die Wohnqualität zu steigern. Besondere Wünsche, etwa für einen offenen Grundriss oder für private Rückzugsräume, können hier rechtzeitig berücksichtigt werden.
Innenarchitekturkonzept
Innenarchitekten gestalten Innenräume ganzheitlich, einschließlich baulicher Veränderungen und technischer Planungen.
Das Innenarchitekturkonzept beinhaltet Elemente des Raumkonzepts als auch des Einrichtungskonzepts und geht darüber hinaus. Es umfasst:
- Strukturelle Veränderungen im Innenraum – also die Wände betreffend.
- Technische Details, wie Elektroinstallationen und Trockenbau.
- Akustikplanung über Materialien und Raumstrukturen, um Schallreflexionen, Hall und Geräuschpegel zu optimieren. Besonders wichtig in großen oder offenen Wohnbereichen.
- Beleuchtungsplanung. Ohne Licht keine Atmosphäre. Ein Beleuchtungskonzept berücksichtigt Beleuchtung in verschiedenen Kategorien: Grundbeleuchtung, Akzentbeleuchtung und Stimmungsbeleuchtung. Die Lichtplanung berücksichtigt dabei: Raumgröße, Tageslicht und Nutzung des Raums und unterstützt das Farb- & Materialkonzept.
- Ein Farbkonzept ist die gezielte Auswahl und Kombination von Farben, um gewünschte Stimmungen, Raumwirkung und Atmosphäre zu erzeugen.
- Materialzusammenstellung für Boden, Wände, Decken und späterer Einrichtung.
- Ein Möblierungskonzept ist die gezielte Auswahl und Anordnung von Möbeln und Einbaumöbeln in einem Raum. Bei einem Möblierungskonzept. sind Raumgröße, Stil, Farb- & Materialkonzept, Ergonomie und die Bedürfnisse der Benutzerinnen relevant. Dazu gehören auch maßgefertigte Möbelstücke und Einbauschränke sowie modulare Systeme, um individuelle Anforderungen an Stauraum und Raumfunktion zu erfüllen.
- Gezielte Einbindung sogenannter biophiler Elemente: Natur auf mehreren Wegen in den Innenraum holen. Mehr dazu liest du hier:
Einrichtungskonzept und Einrichtungsplanung
Ein Einrichtungskonzept konzentriert sich auf die Ausstattung und das Styling eines Raumes. Es geht darum, Möbel, Farben, Textilien und Accessoires so auszuwählen und im Raum zu integrieren, dass sie eine stimmige Atmosphäre schaffen. Manche sagen auch Innenraumplanung dazu, meinen aber eine neue Einrichtung und die Veränderung der Wände.
Dazu gehören:
- Möbelauswahl und -anordnung: Welche Möbel passen in den Raum und wie werden sie optimal platziert?
- Farb- und Oberflächenschemata: Welche Farben, Materialien und Oberflächen unterstreichen im Zusammenspiel die gewünschte Stimmung?
- Textilien und Accessoires: Welche Stoffe, Muster und Details vervollständigen das Gesamtbild?
- Beleuchtungsplanung auf Einrichtungsebene: Welche Leuchten setzen gezielt Akzente und verstärken die Atmosphäre?
Dieses Konzept zielt darauf ab, die Atmosphäre und den Stil eines Raumes zu definieren und zu gestalten, ohne das übergeordnete Raumkonzept oder die Raumstruktur zu verändern.
3. Der rote Faden in der Raumgestaltung – Wie Räume mit Konzept verbunden wirken
Ein stimmiges Raumkonzept entsteht nicht durch einzelne, schöne Elemente oder eine fixe Idee, in die du dich verliebt hast – sondern durch das Zusammenspiel aller Details. Der rote Faden verbindet Farben, Materialien, Formen und Stile so miteinander, dass Räume fließend ineinander übergehen und als harmonische Einheit wirken.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Zusammenhänge zu schaffen. Wenn ich in einem neuen Projekt bin, habe ich all diese im Kopf und würde sie natürlich am liebsten alle ermöglichen. Wenn sie vorhanden sind, fallen sie kaum auf weil sie so selbstverständlich da sind. Sind sie aber nicht da, stört was im Raum. Sie herzustellen erfordert komplexe Planung.
Funktionale Zusammenhänge – Weil Räume miteinander arbeiten
Ein roter Faden bedeutet auch, dass die Raumaufteilung durchdacht ist:
- Sinnvolle Wegeführung – Die Küche liegt strategisch klug in der Nähe des Essbereichs, der Homeoffice-Platz in einer ruhigen Zone.
- Fließende Übergänge von Innen nach Außen – Eine große Schiebetür verbindet den Wohnraum mit der Terrasse und lässt Grenzen verschwinden.
- Multifunktionale Bereiche – Ein flexibel nutzbarer Raum dient tagsüber als Homeoffice und abends als Rückzugsort.
Visuelle Kontinuität – Räume, die sich verbinden
Wiederholende Designelemente sorgen für eine durchgängige Gestaltung:
- Farbkonzepte, die sich durchziehen – Ein sanftes Greige in der Wohnküche taucht in Nuancen auch im Schlafzimmer auf.
- Materialien, die sich wiederholen – Die Eichenholzverkleidung der Wand setzt sich im Essbereich als Tischplatte fort.
- Bodenbeläge, die Räume verbinden – Ein durchgehender Dielenboden sorgt für fließende Übergänge.
Diese Kontinuität schafft nicht nur optische Ruhe, sondern verstärkt auch das Gefühl, dass alle Räume zusammengehören.
Räumliche Verbindungen – Räume in Beziehung setzen
Neben der visuellen Einheit spielen auch räumliche Verbindungen eine entscheidende Rolle:
- Sichtachsen schaffen Tiefenwirkung – Vom Flur aus fällt der Blick durch große Glastüren direkt ins begrünte Atrium.
- Offene Strukturen für mehr Weite – Halb geöffnete Wände oder großzügige Durchgänge und Ausblicke lassen Räume atmen.
- Verbindende Übergangsbereiche – Galerien oder fließende Flure werden nicht nur funktional, sondern auch atmosphärisch mitgedacht.
So entsteht eine Innenarchitektur, die sich nicht im Kleinklein verliert, sondern den Blick leitet und Räume spürbar miteinander verknüpft.
Atmosphäre, die du fühlst
Der rote Faden zeigt sich nicht nur in der Optik, sondern auch in der Atmosphäre:
- Einheitliche Lichtstimmungen – Warmes Licht im gesamten Wohnbereich sorgt für eine beruhigende Gesamtwirkung.
- Materialien und Texturen, die sich ergänzen – Naturleinen, geöltes Holz und matte Keramik alles Materialien, die sich gut anfassen.
- Ein durchgängiges Stilgefühl – Ob minimalistisch, skandinavisch oder japanisch inspiriert – die Handschrift bleibt erkennbar.
Der rote Faden als Konzept und Leitmotiv für ein Corporate Design oder Leitsystem
Manchmal ist der rote Faden mehr als nur ein gestalterisches Prinzip – er kann auch symbolisch für Verbindungen und Orientierung stehen:
- Als Leitmotiv für ein Interior-Konzept – Etwa ein durchgängiges Farbdetail als Markenzeichen eines Hotels, einer Klinik oder Praxis.
- Als sanfte Orientierungshilfe – Farbige Akzente oder Wandgestaltungen, die intuitiv durch einen Gebäudekomplex führen – ein Leitsystem.
- Mehr dazu liest du in dieser Case Study.
Kosmetikstudio LB Dermetics – Innenarchitektur und Corporate Design – Eingang und Empfang sind essentiell für den ersten Eindruck und für Orientierung. ©photocredit Alexandra Lechner Photography.
4. Warum langfristige Raumplanung auch ökologisch nachhaltig ist
Auf den Punkt gebracht: Wenn du dich in deinen Räume wohlfühlst, hast du keinen Grund mehr, ständig auszutauschen, wegzugeben und neu
zu kaufen. Räume mit einem guten Konzept wirken hochwertiger und erzeugen erst gar nicht das Gefühl von „Nicht fertig“ oder „Da fehlt was“. Da du diesen Artikel aber liest, beschäftigst dich dieses Thema.
Warum eine durchdachte Innenraumplanung langfristig nachhaltig wirkt
- Eine professionelle und frühzeitige Planung minimiert teure Umwege oder Anpassungen während des Projekts und stellt sicher, dass das Budget eingehalten wird. Ein roter Faden in der Gestaltung minimiert das Risiko von Fehlentscheidungen und Kosten.
- Einzelmaßnahmen können hingegen zu zusätzlichen Kosten führen, wenn sie später korrigiert oder ergänzt werden müssen.
- Ein Gesamtkonzept holt mehr aus deinen Räumen raus: Sei es durch optimale Lichtverhältnisse, intelligente Stauraumlösungen oder multifunktionale Bereiche. Es sorgt dafür, dass auch kleine oder schwierige Räume sinnvoll genutzt werden können.
- Das Nachhaltigste ist gutes zeitloses Design, Materialien, die altern dürfen.
- Ein Konzept berücksichtigt deine Lebensplanung und berücksichtigt mögliche zukünftige Veränderungen. Es schafft Räume, die sowohl beständig als auch anpassungsfähig sind, während Einzelmaßnahmen oft kurzfristig wirken und weniger nachhaltig sind.
- Langlebige Bodenbeläge und Möbel bedeuten weniger häufige Renovierungen und Neuanschaffungen, was langfristig Kosten spart und Ressourcen schont.
- Sozial nachhaltig: Räume, die Wohlbefinden und Gesundheit fördern, tragen zu einer höheren Lebensqualität und einem nachhaltigen Lebensstil bei.
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5. Mein Interior Design Ablauf – Mit klarer Struktur vom Entwurf zur Umsetzung
Perfekte Vorher-Nachher-Bilder gaukeln vor, dass es immer so einfach geht. Denn was dazwischen passiert, bleibt unsichtbar. Ein durchdachter Raum entsteht nicht zufällig und schnell. Er ist das Ergebnis eines klaren Prozesses und eines Plans. Dabei geht es nicht nur um Möbel und Farben, sondern um Raumgefühl, Nutzung und Atmosphäre in allen Details.
Auch ein Neubau oder Umbau folgt einem klaren Prozess: den Leistungsphasen 1-9. Diese sind auch in der Honorarordnung für Architekten, Innenarchitekten und Ingenieure, der HOAI, geregelt. Die HOAI sieht auch vor, dass Leistungsphasen abgeschlossen sind, bevor in einer nächst höheren gearbeitet wird. Warum? Weil ein Vor und Zurück zu mehr Zeitaufwand, höheren Kosten und auch oft zu einer Verwässerung des ursprünglichen Entwurfs führt.
Viele meiner Kund:innen fühlen sich von unzähligen Möglichkeiten, Meinungen und Verkaufsargumenten überfordert. Jeder Anbieter hebt andere Aspekte hervor – aber selten denkt jemand an das große Ganze. Genau hier komme ich ins Spiel: Ich behalte den Überblick, stelle die richtigen Fragen und entwickle daraus ein Konzept, das Ästhetik, Funktion und Raumgefühl verbindet und mit Plan umgesetzt wird.
Martina Velmeden
Ein guter Raum beginnt
mit den richtigen Fragen
und empathischem Zuhören
Ohne Plan und ohne ein klares Konzept läuft die Raumgestaltung oft so ab:
- Erst werden Möbel gekauft, die schön aussehen, aber nicht zusammenpassen.
- Dann kommt die Wandfarbe – die in der Praxis anders wirkt als gedacht.
- Später fällt auf, dass Steckdosen fehlen oder die Lichtstimmung nicht passt.
- Schließlich summieren sich teure Nachbesserungen, weil sich kein harmonisches Ganzes ergibt.
Ergebnis? Viel investiert, aber trotzdem fühlt sich der Raum nicht „rund“ an.
Mit meinem bewährten Ablauf gebe ich dir Orientierung und nehme dir die Komplexität ab: Ich führe dich Schritt für Schritt zu einem stimmigen Gesamtkonzept – von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung. So entsteht ein Raum, der auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist, sich gut anfühlt und langfristig funktioniert.
Analyse & Konzeptentwicklung – Der Grundstein für dein Raumgefühl
Jede gelungene Raumgestaltung beginnt mit einer tiefgehenden Analyse. Dabei geht es nicht nur um Stil, sondern um die Frage: „Wie soll sich der Raum anfühlen?“
Ich starte nicht mit Möbeln oder Wandfarben, sondern mit deinen Bedürfnissen:
- Wie nutzt du den Raum im Alltag?
- Welche Atmosphäre soll entstehen – ruhig, inspirierend, einladend?
- Gibt es sensorische Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, z. B. Akustik oder Lichtempfindlichkeit?
- Welche Materialien und Farben beeinflussen dein Wohlbefinden positiv?
Diese Analyse ist essenziell, denn Fehlentscheidungen entstehen meist, weil dieser Schritt übersprungen oder zu oberflächlich behandelt wird. Vor allem bei Neubauten wird oft nur funktional gedacht – das Wohlfühlgefühl kommt später „irgendwie“. Doch genau hier kann ich von Anfang an den Unterschied machen.
Sensory Wellbeing Design© – Mein ganzheitlicher Ansatz, der von Anfang an mitläuft
Viele Interior Designer fokussieren sich auf Grundrisse, Farben oder Möbel. Ich gehe weiter. Mein Sensory Wellbeing Design© fließt in jede Phase der Planung ein, weil Räume nicht nur gut aussehen, sondern sich auch richtig anfühlen sollen.
Warum?
Wir leben in einer reizüberfluteten Welt – umso wichtiger sind echte, analoge Räume, die uns nicht weiter überfluten, sondern uns zur Ruhe kommen lassen. Räume, die mit allen Sinnen harmonieren. Vor allem wenn du ein besonders sensibler Mensch bis.
Sensory Wellbeing Design© berücksichtigt:
- Licht & Akustik – Eine angenehme Klangumgebung und Lichtstimmung, die nicht blendet oder überreizt.
- Materialien & Haptik – Oberflächen, die sich gut anfühlen und eine wohnliche Atmosphäre schaffen.
- Farben & Temperatur – Töne, die beruhigen oder aktivieren, kombiniert mit der richtigen Lichtstimmung.
- Raumfluss & Bewegungsfreiheit – Ein durchdachtes Konzept, das Weite oder Geborgenheit erzeugt.
Diese Faktoren werden oft unterschätzt, machen aber den entscheidenden Unterschied. Ein Raum kann noch so schön sein – wenn er hallt, blendet oder sich „unruhig“ anfühlt, stimmt etwas nicht. Mehr darüber, wie Innenarchitektur Lebensqualität verbessert, liest du hier:
Die Grundrissoptimierung – Raumstruktur als Basis
Bevor Möbel und Farben ins Spiel kommen, schaue ich auf die Struktur des Raumes. Der Grundriss ist das Fundament – er bestimmt, wie Räume genutzt werden, ob sie sich stimmig anfühlen und wie gut sie miteinander verbunden sind.
Ich stelle Fragen wie:
- Sind die Laufwege logisch?
- Nutzt der Raum das vorhandene Tageslicht optimal?
- Gibt es Störfaktoren wie ungenutzte Ecken oder unpraktische Möbelanordnungen?
- Ist der Raum akustisch und visuell ausbalanciert?
Besonders in offenen Wohn-Essbereichen braucht es eine klare Struktur, damit Großzügigkeit nicht in Unruhe umschlägt. Hier gilt: Offene Räume brauchen klare Zonierungen – das plane ich mit. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile eines offenen Wohnbereichs mit Küche.
Raumanalyse und Innenraumvisualisierung in 2D und 3D – Die optimale Aufteilung finden
Die Planung beginnt mit einem analogen oder digitalen Aufmaß sowie mit einer detaillierten Analyse des Grundrisses – sowohl mit Zeichnungen in 2D als auch mit fotorealistischen Innenraumvisualisierungen in 3D.
- Bei der 2D-Planung lassen sich Wände, Fenster, Türen und Laufwege klar erfassen und überprüfen, um die räumlichen Gegebenheiten genau zu verstehen.
- Bei der 3D-Visualisierung werden Proportionen, Raumzusammenhänge und Tageslichtverhältnisse greifbarer. Sie helfen, den Raum in seiner Tiefe, Wirkung besser zu erfassen.
Erst diese Kombination und denkbare mögliche Szenarien ermöglicht den Kundinnen ein klares Bild davon, welche Gestaltungsmöglichkeiten er bietet.
Farben, Materialien & Oberflächen – Die Grundlage für Atmosphäre
Farben, Materialien und Oberflächen sind nicht nur Dekoration – sie sind die Grundlage für das Raumgefühl. Ein bewusst gewähltes Zusammenspiel dieser Elemente sorgt dafür, dass ein Raum nicht nur optisch, sondern auch sensorisch stimmig wirkt.
Wichtige Faktoren sind:
- Eine einheitliche Gestaltung mit einer dominierenden Farbe oder einem Hauptmaterial, das sich durchzieht.
- Gezielte Akzente, um Bereiche zu betonen und visuelle Tiefe zu schaffen.
- Die natürliche Lichtverteilung berücksichtigen, damit Farben optimal wirken.
- Fein abgestimmte Details wie Beschläge, Schalter und Lichtquellen, die das Design abrunden.
Lichtkonzept – Atmosphäre gezielt gestalten und steuern
Licht ist das wichtigste Gestaltungselement eines Raumes – es beeinflusst unser Wohlbefinden stärker als Möbel oder Farben. Ein gut durchdachtes Lichtkonzept kombiniert verschiedene Lichtquellen für maximale Wirkung:
Licht zum SEHEN | Grundbeleuchtung – Gleichmäßige Helligkeit, beispielsweise um zu putzen.
Licht zum HINSEHEN | Zonen- & Akzentbeleuchtung – Gezielte Lichtquellen für Akzente.
Licht zum ANSEHEN | Stimmungslicht – Warmes Licht für Atmosphäre.
Mit smarten Lichtsteuerungen können Räume flexibel auf Tageszeit, Nutzung und Biorhythmus angepasst werden.
Umsetzung & Feinschliff – Vom Konzept zur Realität
Ein gutes Konzept allein reicht nicht – erst die Umsetzung macht den Raum spürbar. Damit alles so wirkt, wie geplant, begleite ich auf Wunsch den gesamten Prozess bis ins Detail:
- Handwerker & Fachplaner – damit Konzept und Realität übereinstimmen.
- Material- & Produktauswahl – um die gewünschte Raumwirkung zu erzielen.
- Feinabstimmung & Styling – der letzte Schliff und das Auge für liebevolle Details.
6. Herausforderungen und Stolperfallen bei Planung und Umsetzung
Unklar beginnen, zwischendurch neue Ideen haben und schwach werden
Die neue Küche war sowas von teuer – doch kaum ist sie eingebaut, wirkt sie wie ein Fremdkörper. Die Treppe zerschneidet den ganzen Raum. Das Gäste-WC ist weit weg von der Garderobe. Das grau geflieste Bad fühlt sich kalt und ungemütlich an. Und das Parkett hat einen unangenehmen Rotstich, sobald die Sonne scheint.
Solche Entscheidungen passieren auch in bester Absicht, wenn es keinen klaren Plan und Design-Prozess gibt. Wer sich von spontanen Ideen treiben lässt, zahlt am Ende drauf – mit Nachbesserungen, Stress und einem Raum, der nicht das kann, was man sich gewünscht hat.
Doch selbst mit durchdachtem Konzept lauern Stolperfallen. Die größte: Konsequent bleiben bis zum Ende der Umsetzung. Jeder Fachplaner hat neue Vorschläge, jeder Verkäufer schwärmt von seinen Produkten – kein einziger denkt an dein Gesamtkonzept. Und dann sind da noch Freunde, die begeistert rufen: „Mach doch das so wie bei uns!“ – weil sie von Natur aus Spontankäufer sind.
Je mehr ungeplante Ideen während der Umsetzung noch dazu kommen, desto mehr verwässern sie das Gesamtkonzept. Und am Ende hast du genau das, wovon du weg wolltest: Ein Sammelsurium aus Einzelentscheidungen, die zusammen nicht funktionieren, aber teuer waren.
Weitere Stolpersteine
- Zu schnell gestartet, Plan nicht ausgereift – Ungeduld zahlt sich nicht aus.
- Unklare Vorstellungen am Anfang führen zu Unsicherheit bei Entscheidungen.
- Fehlende Planung verursacht Verzögerungen und sprengt das Budget.
- Kein roter Faden. Dann wirken Räume nicht zusammenhängend.
7. Pflege und Weiterentwicklung deines Innenraumkonzepts
Ein gutes Wohnkonzept bleibt nicht nur heute stimmig, sondern auch in Zukunft – weil es von Anfang an durchdacht ist und sich mit kleinen Veränderungen auffrischen lässt. Du brauchst keine großen Umbauten, keine teuren Neukäufe, keine radikalen Veränderungen. Doch es braucht Konsequenz. Denn auch das beste Konzept funktioniert nur, wenn es nicht nach und nach mit spontanen Käufen überladen wird.
Den Raum bewusst wahrnehmen, statt ihn vollzustellen
Oft merkt man gar nicht, wie sich ein Raum schleichend verändert – bis er plötzlich wieder überfüllt wirkt. Ein bewusster Blick hilft: Passt noch alles? Fühlt es sich noch luftig und klar an? Oder haben sich Dinge angesammelt, die eigentlich gar nicht ins Konzept passen? Hier hilft nur eins: Nein sagen. Nein zu Deko, die gerade im Trend ist, aber nichts mit deinem Stil zu tun hat. Nein zu „schnellen Lösungen“, die langfristig Unruhe reinbringen. Ein stimmiges Konzept lebt davon, dass es nicht überladen wird.
Mit den Jahreszeiten mitgehen – aber gezielt
Natürlich darf dein Zuhause sich verändern – aber bewusst und mit Bedacht. Im Sommer leichte Stoffe und frische Farben, im Winter wärmere Texturen und sanftere Lichtstimmungen. Das bringt Abwechslung, ohne das Gesamtkonzept zu zerstören. Es geht nicht darum, ständig etwas Neues dazuzukaufen, sondern mit dem zu arbeiten, was bereits da ist.
Langlebig, weil es sich anpasst – nicht weil es zugestellt wird
Das Geheimnis eines langfristig guten Konzepts? Es funktioniert auch dann, wenn sich dein Leben verändert. Es wächst mit dir – aber nur, wenn du es nicht mit zufälligen Spontankäufen verwässerst.
8. Häufig gestellte Fragen
8.1 Warum reicht es nicht, einzelne Möbel oder Farben einfach zu kombinieren?
Weil ein stimmiger Raum mehr ist als die Summe seiner Teile. Wer ohne Konzept einkauft, riskiert, dass Farben, Materialien und Proportionen nicht zusammenpassen. Dann steht das schöne Sofa vielleicht plötzlich in einem Raum, in dem es zu wuchtig wirkt – oder die Wandfarbe sieht im Tageslicht ganz anders aus als gedacht. Ein klares Konzept sorgt dafür, dass alles miteinander harmoniert.
8.2 Was unterscheidet ein Raumkonzept, ein Innenarchitekturkonzept und ein Einrichtungskonzept?
Diese Begriffe werden oft verwechselt, doch sie haben unterschiedliche Schwerpunkte:
Raumkonzept: Die Grundlage der Planung. Es definiert, wie ein Raum genutzt, strukturiert und aufgeteilt wird. Wo befinden sich Funktionsbereiche? Wie verlaufen Laufwege? Welche Zonen braucht der Raum?
Innenarchitekturkonzept: Baut auf dem Raumkonzept auf und integriert zusätzlich technische und gestalterische Aspekte wie Licht, Akustik, Materialien und architektonische Details. Es sorgt dafür, dass ein Raum nicht nur logisch, sondern auch atmosphärisch funktioniert.
Einrichtungskonzept: Der Feinschliff, der Farben, Möbel, Textilien und Deko miteinander verbindet. Es sorgt für eine visuelle Harmonie und bringt Persönlichkeit in den Raum.
Alle drei Konzepte greifen ineinander. Wer nur Möbel auswählt, ohne die Raumstruktur zu berücksichtigen, riskiert, dass die Einrichtung unruhig oder unpraktisch wirkt.
8.3 Wie finde ich den roten Faden für meinen Raum?
Ein roter Faden entsteht, wenn Farben, Materialien und Formen bewusst aufeinander abgestimmt werden. Ein klarer Stil, wiederkehrende Elemente und eine gezielte Möbelauswahl helfen, den Raum als Ganzes stimmig wirken zu lassen. Wichtig: Ein roter Faden bedeutet nicht, dass alles gleich aussehen muss – sondern, dass es eine visuelle Verbindung zwischen den Elementen gibt.
8.4 Warum lohnt sich eine professionelle Planung finanziell?
Weil sie Fehlkäufe, unnötige Nachbesserungen und teure Kompromisse vermeidet. Ohne Konzept werden oft Möbel oder Materialien gekauft, die später nicht passen – das kostet Zeit, Geld und Nerven. Eine professionelle Planung sorgt dafür, dass von Anfang an die richtigen Entscheidungen getroffen werden, sodass die Investition sich langfristig auszahlt.
8.5 Warum ist die Wahl der Materialien beim Hausbau so wichtig?
Materialien bestimmen nicht nur die Optik, sondern auch die Haptik, Akustik, Luftqualität und Langlebigkeit eines Raumes. Hochwertige, nachhaltige Materialien fühlen sich meist angenehmer an, altern schöner und sparen langfristig Kosten.
8.6 Wie beginne ich mit der Entwicklung meines Einrichtungskonzepts?
- Bedürfnisse klären: Wie möchtest du dich in deinem Zuhause fühlen?
- Einen Stil definieren: Was spricht dich an? Minimalistisch, natürlich, gemütlich?
- Budget & Zeitrahmen festlegen: So bleibt alles realistisch.
8.7 Welche Herausforderungen gibt es bei der Konzeptumsetzung?
- Ungeduld & Spontankäufe verwässern den roten Faden.
- Zu viele verschiedene Meinungen können zu Unsicherheit führen.
- Fehlende Planung führt zu Verzögerungen & Mehrkosten.
8.8 Wie kann ich Nachhaltigkeit in mein Einrichtungskonzept integrieren?
- Langlebige, natürliche Materialien wählen statt kurzlebiger Trends.
- Nachhaltig produzierte Möbel kaufen statt Massenware.
- Zeitlos statt nach Trends einrichten – so bleibt dein Zuhause lange aktuell.
Lernen wir uns kennen. Weitere Info hier:
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